(Good)bye Saison 2024
Es hat lange gedauert, um die Saison 2024 hinter mir zu lassen und zu akzeptieren, dass diese definitiv eine meiner schwersten war, sowohl für den Körper als auch für den Kopf. Den Start in mein erstes KT-Jahr hatte ich mir definitiv anders vorgestellt. Der Saisonstart war zwar mit kleineren Erfolgserlebnissen gefüllt, dazu gehörten die Siege in Gaienhofen und Berghülen, der Start beim Klassiker Scheldeprijs und neue Leistungsbestwerte beim Zeitfahren der Baden-Württembergischen Meisterschaft. Kurz danach kämpfte ich mit einem unerklärlichem Leistungsabfall. Nach mehreren Untersuchungen und Verdächten mit Sportpausen stellte sich ein Mangel im Flüssigkeitshaushalt als Ursache heraus. Daraus gelernt hatte ich und an mir gearbeitet, um dieses Problem nie wieder zu bekommen, habe ich bis heute. Die DM Bahn in Berlin sollte endlich mal wieder ein Lichtblick werden und mit der Bronzemedaille in der Einerverfolgung definitiv zu einem positivem Höhepunkt führen. Doch die Meisterschaft zwei Tage früher krank mit COVID verlassen zu müssen war definitiv nicht Teil des Plans. Anfang September saß ich beim RiderMan das erste Mal wieder im Rennsattel. Musste aber bereits nach einem Tag mir eingestehen: das war zu früh. Also in Geduld üben kurz bevor die Saison zu Ende ist. Kein leichtes Unterfangen. Auch die letzten Rennen, an den beiden folgenden Wochenenden, liefen ähnlich frustrierend ab. Das meine anschließende Offseason erneut aufgrund von Krankheit verlängert werden musste und ich erst Mitte Dezember wieder mit Training starten konnte passte definitiv zu dem Jahr. Deshalb sage ich Tschüss 2024 - Hallo Saison 2025, du kannst nur besser werden. Ende Februar geht es schon los mit dem Team ins Teamtrainingslager nach Südafrika, um dort auch die ersten Wettkämpfe zu bestreiten. Und abschließend ein dickes Danke an mein Team für alles! Auf eine bessere Saison 2025!
DM Bahn
Vergangene Woche stand in Berlin die Deutsche Bahnradmeisterschaft auf dem Programm. Wir starteten am Mittwoch verhalten mit einem Scratchrennen, welches ich auf dem 14. Platz beenden konnte. Weiter ging es am Donnerstag mit der Mannschaftsverfolgung. Ich startete mit dem Mix Team LKT II. Wir hatten vorher noch nicht gemeinsam trainiert und wussten somit noch nicht genau was uns erwarten würde. Die Quali beendeten wir auf Platz 3. Das bedeutete wir starteten abends nochmals im kleinen Finale um Bronze. Nachdem wir nun bereits ein Mal gemeinsam gefahren waren wussten wir etwas besser was uns erwartete und wie jeder fuhr. Wir kamen gut ins Rennen und fuhren deutlich schneller als in der Qualifikation. Mit etwa einem Kilometer Restdistanz hatten wir unser gegnerisches Team eingeholt und das Rennen wurde abgeschossen. Das bedeutete für uns die Bronzemedaille. Am Donnerstagabend stand das Punktefahren auf dem Programm, welches wir erfolgreich als Team bestritten. Meine Startattacke war zwar nicht von Erfolg, dennoch legte sie eine gute Grundlage für das weitere Rennen. Ich beendete das Rennen sehr zufrieden auf Platz 12, während wir als Team ebenfalls ein sehr gutes Rennen gefahren sind. Am Samstagmorgen verzichtete ich auf einen Start in der Einerverfolgung mit der Absicht meinen Fokus auf die verbleibenden beiden Massendisziplinen zulegen. Samstagmittag wurde der Plan dann durch einen positiven Covid-Test im Team durchkreuzt. Nachdem ich festgestellt hatte, dass auch ich mich angesteckt hatte war die DM für mich leider beendet. Jetzt gilt es erstmal dem Körper die nötige Erholung zugeben und wieder fit zu werden, bevor es in die letzten Rennen der Saison geht.
Tour de Feminin
Recht spontan stand für mich nach der Bahnentournee die Tour de Feminin in Tschechien an. Ich kämpfte bereits am Abend und der Nacht vor dem Start mit Magenproblemen, was ich die folgenden Tage deutlich zu spüren bekam. Bereits im Prolog am Donnerstag fehlte mir Leistung. Am Freitag stand das erste Rundstreckenrennen an. Pünktlich hierzu ging Nachmittags der Regen mit Gewitter los. Zum Start blieb dann starker Regen, welcher uns das gesamte Rennen lang begleitete. In Kombination mit vielen höhen Metern wurde es schnell zu einem harten Ausscheidungsfahren. Leider machte mir mein Magen auch während des Rennens Beschwerden und ich konnte aufgrund von Übelkeit nichts essen. Das spürte ich dann am darauffolgenden Tag mit mangelnder Energie. Auch dieser wurde wieder unter widrigen Wetterbedingungen ausgetragen. Begleitet wurde der Renntag von Hagel, Starkregen, Gewitter... Ich konnte den Tag mühsam beenden und beendete damit auch die Rundfahrt aufgrund meiner Magenprobleme frühzeitig.
Bahnentournee Ludwigshafen, Darmstadt, Singen
Mit der Bahnentournee stand für mich mein erstes Bahnrennen der Saison an. Am ersten Tag in Ludwigshafen stand ein Punktefahren und ein Ausscheidungsfahren auf dem Programm. Die Wettervorhersagen waren leider eher regnerisch, was bei einer offenen Radrennbahn problematisch werden könnte. Unser Punktefahren konnte glücklicherweise vor dem ersten Regenschauer stattfinden. Dieses konnte ich auf Platz 17 beenden. Anschließend startete der erste Regenschauer und somit auch die Ungewissheit wie der Renntag weiterverlaufen würde. Mit etwa 1,5 Stunden Verspätung konnten wir unser Ausscheidungsfahren bestreiten, bevor der Renntag aufgrund von Regen komplett abgebrochen werden musste. Am nächsten Tag ging es in Darmstadt weiter. Hier wurde ein Scratch und ein Ausscheidungsfahren bestritten. Ich konnte die beiden Rennen auf Platz 17 und Platz 16 beenden. Nach einem Tag Pause ging es mit zwei Tagen in Singen weiter. Samstag stand ein Omnium an, welches ich auf Platz 15 beenden konnte. Sonntag ging es mit einem Scratch und einem Ausscheidungsrennen weiter. Mit Platz 9 im Ausscheidungsfahren konnte ich die Bahnentournee für mich mit einem gutem Abschluss beenden.
BaWü Zeitfahren und Straße
Lange freute ich mich auf das Wochenende, denn die Landesmeisterschaften wurden dieses Jahr vom VeloClub in Engen ausgetragen. Dies hieß für mich also Heimspiel. Ich startete am Samstag mit einem 4. Platz im Zeitfahren ins Wochenende. Für mich definitiv ein Erfolg, denn Zeitfahren waren noch nie meine Spezialität, zudem fuhr ich neue Bestwerte sowohl zeitlich als auch im Leistungsbereich. Das stimmte mich für das Sonntags anstehende Straßenrennen positiv. Es stand eine harte Strecke über 80 Kilometer mit über 1400 Höhenmetern auf dem Programm. Doch leider kommt es meistens anders als erwartet. Bereits die letzten Tage stand ich morgens im Halskratzen und erhöhtem Puls auf, schob das allerdings immer auf Allergien. Sonntagmorgen wurde das allerdings intensiver und kostete mich zusätzlich noch etwas Schlaf... Auf jeden Fall nicht der perfekte Einstieg in den Tag. Im Laufe des Tages wurde es etwas besser und so stand ein nicht starten zu dem Zeitpunkt für mich überhaupt nicht zur Debatte. Im Nachhinein ist man wohl immer schlauer. Vom Start ab hatte ich allerdings Probleme und bekam nicht ansatzweise meine eigentliche Leistung aufs Pedal. Bereits in der zweiten Runde verlor ich am Anstieg den Anschluss zur vorderen Gruppe. Im Alleingang kämpfte ich mich noch eine Runde rum, bevor ich dann feststellen musste, dass das absolut keinen Sinn hatte angeschlagen diesen harten Kurs zu Ende zufahren. Zudem bekam ich Probleme, da mein Hals komplett zu ging. Somit entschied ich nach drei Runden das Rennen abzubrechen. Ein DNF zu Hause tut definitiv sehr weh und muss nun auch erstmal verarbeitet werden... Dennoch versuche ich den positiven Samstag aus dem Wochenende mitzunehmen und aus dem Sonntag zu lernen.
GP Cham Hagendorn
Rennen des Schweizer Frauen Cups sind immer sehr gut besetzt und werden auf anspruchsvollen Runden ausgetragen. In Hagendorn bekamen wir dieses Mal im Vergleich zu letztem Jahr unser eigenes Frauenrennen. Zeitgleich auf der Strecke waren die Junioren. Ausgetragen wurde das Rennen über wellige 92 Kilometer. Etwa zur Rennhälfte löste sich am Anstieg eine 4rer Spitzengruppe, welche einen Vorsprung von etwa 30 Sekunden raus fahren konnte. Als die Junioren uns von hinten auffuhren wurde die Situation ziemlich unfair gelöst. Das Hauptfeld der Frauen wurde über eine halbe Runde komplett runtergebremst, während die Spitze so ihren Vorsprung weiter locker ausbauen konnte. Somit war die Spitze auf und davon, ohne dass wir als Hauptfeld irgendwie die Chance bekamen die Lücke wieder zu schließen. Das Ergebnis ab Platz 5 wurde dann im Sprint ausgefahren. Das Rennen konnte ich auf Platz 10 beenden.
Berghülen
Recht spontan meldete ich für das Rundstreckenrennen in Berghülen. Hier standen 62 Kilometer auf einem leicht welligen Kurs an. Zusätzlich wurden zwei Prämienrunden ausgefahren. Wir starteten als eigenes Frauenfeld und verkleinerten die Gruppe schnell auf etwa 6 Fahrerinnen. Zeitgleich waren die Senioren und die männliche Jugend auf dem Kurs, welche sich ab und an mit unserer Frauengruppe vermischten. Ich konnte die Sprints in beiden Prämienrunden für mich entscheiden und auch im Zieleinlauf den Sieg einfahren.
Bundesliga Steinfurt
Das erste Bundesligarennen der Saison stand für uns in Steinfurt an. Als Team konnten wir leider nicht das erreichen, was der Plan war. Für mich persönlich war es dennoch ein gutes Rennen, welches mir gezeigt hat es geht in die richtige Richtung. Ich konnte aktiv bei einigen Attacken mitgehen, leider setzte sich nichts durch und so kam es zu einem Massensprint. Das Rennen konnte ich auf Platz 22 beenden.
Scheldeprijs UCI 1.1.
Unsere Reise startete mit einem Kriterium am Ostermontag in Holland, dieses wurde, typisch holländisch, von Anfang an mit Vollgas gefahren. Der Wind machte das Rennen zudem äußerst hart. Somit hatten wir eine gute Vorbelastung für den zwei Tage später anstehenden Scheldeprijs in Belgien. Mit dem Scheldeprijs stand in Schoten einer der größten Frühjahrsklassiker des Radsports auf dem Programm. Das Wetter machte das Rennen zu einer harten Aufgabe. Ich konnte bis zum letzten Kopfsteinpfastersegment immer gut im Feld mitfahren, leider verlor ich hier den Anschluss zum Feld und kam kurz hinter dem Feld ins Ziel. Dennoch war ich zufrieden mit dem Ergebnis und das Rennen beenden zu können. Zudem konnte ich das Rennen sturzfrei beenden, was leider an diesem Tag nicht ganz so einfach war.
Gaienhofen-Horn
Nachdem die Tour de Normandie leider nicht wie geplant verlief, hatte ich mich spontan dazu entschlossen beim Rennen in Gaienhofen an den Start zu gehen und einfach wieder aus Spaß ein Rennen zu fahren. Um so besser war das Gefühl nach den letzten frustrierenden Tagen als erste Frau die Ziellinie zu überqueren und somit meinen ersten Saisonsieg einzufahren.
Tour de Normandie Féminin 2024
Nach einer kurzen dreitägigen Verschnaufpause ging es für uns weiter in die Normandie. Hier wartete eine große Herausforderung - gemeldet waren unter anderem 7 World Tour Teams- , welche uns aber auch viele neue Erfahrung bringen sollte. Die Rundfahrt startete am Donnerstag mit einem 10,3 Kilometer Zeitfahren. Es folgte am zweiten Tag eine knapp 140 Kilometer lange wellige Etappe. Von Anfang an wurde das Rennen schnell gefahren und auch das Wetter zeigte sich nicht von seiner besten Seite. Den ganzen Tag über hatten wir mit kühlen Temperaturen und Regen zu kämpfen. Nach knapp 50 Kilometer fiel meine Kette an einem Anstieg runter und verklemmte sich stark. Ich versuchte sie wieder herauszubekommen, hatte allerdings keine Chance. Unser Materialwagen hatte leider eine der hintersten Positionen, was dazu führte, dass es einige Momente dauerte bis mein Rad wieder funktionsfähig war. Ich kämpfte in der Autokolonne, um den Anschluss zum Feld wieder herzustellen. Hatte hier aber das nachsehen und schaffte es nicht mehr zurück. Nach etwa 75 Kilometer wurde mein Kampf dann vom Schlussfahrzeug beendet. Super frustriert bedeutet das somit das Ende der Rundfahrt. Kurzerhand buchte ich für Samstag ein Ticket nach Hause, um dort spontan bei meinem Heimrennen noch zu starten.
Teamtrainingslager Kroatien mit Porec Trophy UCI 1.2. und Umag Trophy UCI 1.2.
Vom 24.2. bis 09.3. stand für mich gemeinsam mit dem Team das nächste Trainingslager an. Wir absolvierten dieses in Umag, Kroatien, gemeinsam mit den beiden UCI Rennen Umag Trophy Ladies und Porec Trophy Ladies. Beide Rennen nutzten wir um gemeinsam als Team ins Renngeschehen zu finden und als Team zusammenzuwachsen. Für mich persönlich war es mit den ersten Rennen der Saison eine erste Standortbestimmung mit soliden Ergebnissen.
Ausblick auf die Saison 2024
Für die Saison 2024 stehen neue Veränderungen an! Mit dem Start ins neue Jahr startet für mich ein Jahr mit neuen Herausforderungen. Kommende Saison darf ich im Trikot des neu gegründeten deutschen UCI Womens Continental Team LKT-Team starten. Es stehen einige internationale Rundfahrten und Eintagesrennen auf dem Programm. Ich werde sowohl auf der Straße als auch weiterhin auf der Bahn unterwegs sein. Mein duales Studium werde ich Anfang des Jahres abschließen und mich anschließend voll auf den Radsport zu konzentrieren. Das erste Trainingslager ist schon absolviert und das nächste steht im Februar auf dem Plan. Bevor es Ende Februar gemeinsam mit dem Team nach Kroatien geht. Jetzt heißt es aber erst einmal fleißig weiter trainieren und die Saison gut vorbereiten.
Randers Bike Week 2023
Bevor ich in eine kurze Pause startete stand für mich noch die Randers Bike Week in Dänemark auf dem Programm. Die Rundfahrt startete Donnerstag Abends mit einem 10,6 Kilometer Zeitfahren. Das Zeitfahren konnte ich auf Platz 6 beenden und fuhr eine gute halbe Minute schneller als letztes Jahr. Das gab mir nach den letzten Wochen wieder Motivation, dass es endlich wieder in die richtige Richtung ging. An Tag 2 stand eine so genannte Kriteriumsrunde auf dem Plan. Diese hatte allerdings einen Anstieg von bis zu 7%, welcher mehrfach überwunden werden musste. Im Sprint konnte ich mir Platz 3 sichern. Zudem konnte ich durch den Gewinn der Bergwertung mir das erste Bergtrikot sichern. Somit war der Plan für den dritten Tag klar. Ich wollte das Trikot verteidigen. Auch wenn mir klar war, dass das eine große Herausforderung werden würde, da Berge aktuell nicht zu meinen besten Stärken gehören. Es ging über 75 Kilometer mit mehren kurzen Anstiegen. Ich konnte mir in beiden Bergwertungen 3 Punkte sichern und somit das Trikot verteidigen. Im Sprint konnte ich auch hier mir Platz 3 sichern. Am letzten Tag stand erneut ein etwas längerer Tag mit 78 Kilometern auf der "Bergrunde" auf dem Programm. Die Runde beinhaltete drei Anstiege mit bis zu 9%. Um mein Bergtrikot zu verteidigen musste ich die erste Wertung gewinnen, um auf Nummer sicher zugehen. Also war mein Zielstrich im Kopf zunächst nach 10,1 Kilometern. Und es gelang mir. Ich konnte mir die 5 Punkte sichern und somit auch die Gesamtbergwertung gewinnen. Im Tagesergebnis fuhr ich noch auf Platz 8. Dies bedeutete im Gesamtergebnis ein guter 4. Platz.
Bundesliga Kriterien Gießen und Offenbach am Main
Im Rahmen der Bundesligaserie standen zwei Kriterien auf dem Programm. In Offenbach hatte ich leider Probleme und konnte nicht mit der entscheidenden Gruppe mitgehen. Allerdings sah es in Gießen am nächsten Tag deutlich besser aus. Ich konnte von Anfang an ein aktives Rennen fahren und sammelte immer wieder ein paar Punkte. So konnte ich das Rennen auf Platz 9 beenden.
Oderrundfahrt
Anfang Juli stand die erste Austragung für die Oderrundfahrt der Frauen an. Leider hatte ich am ersten Tag sehr mit der Müdigkeit meiner Beine, nach einer langen Anreise, zu kämpfen. Tag 2 sah dann deutlich besser für mich aus. Es war ein flacher Rundkurs über 87 Kilometer, welcher im Massensprint entschieden wurde. Diesen konnte ich auf Platz 3 beenden. An Tag 3 standen zwei Halbetappen auf dem Programm. Morgens starteten wir über ein 13 Kilometer langes Zeitfahren, welches ich auf Platz 14 beenden konnte. Nachmittags stand eine sehr anspruchsvolle Etappe mit einem 13% Kopfsteinpflasteranstieg, welcher mehrfach überwunden werden musste, auf dem Programm. Diese harte Etappe konnte ich auf Platz 17 beenden. Am letzten Tag entschied sich das Rennen wieder im Massensprint. Nachdem ich meiner Teamkollegin den Sprint angefahren war kam ich auf Platz 14 ins Ziel.
Deutsche Meisterschaft ZF U23 und Straße U23
Die DM Zeitfahren fand dieses Jahr in Bad Dürrheim statt. Es ging über anspruchsvolle, wellige 32 Kilometer. In einer Zeit von 50 Minuten und 54 Sekunden erreichte ich das Ziel auf Platz 17.
Am darauffolgenden Wochenende stand in Märwil, in der Schweiz, die Deutsche Meisterschaft Straße der U23 an. Es war von Anfang an ein schnelles Rennen. Das Feld teilte sich immer wieder in mehrere Gruppen. Diese liefen allerdings immer wieder zusammen. So entschied sich das Rennen am Schlussanstieg zum Ziel und darauffolgenden Sprint. Leider konnte ich Berg auf nicht ganz vorne mitgehen und beendete das Rennen so auf Platz 10.
Deutsche Meisterschaft Bahn 2023
Auch in die DM Bahn startete ich leider nicht wie geplant, denn ich musste mit einer leichten Erkältung anreisen und musste leider feststellen, dass meine Form nicht wie gewünscht war. Nach einer verkorksten Einerverfolgung hatte ich glücklicherweise einen Tag Pause und konnte mich etwas erholen. Danach stand das Scratch Rennen an, welches ich auf Platz 13 beenden konnte. Am nächsten Tag stand das Ausscheidungsfahren an und ich konnte endlich den langen Fluch zwischen Ausscheidungsfahren und mir brechen und fuhr mit Platz 10 eins meiner besten Ergebnisse seit langem in dieser Disziplin ein. Das abschließende Punktefahren konnte ich auf Platz 13 beenden.
The Race Days Stuttgart 08.06. - 11.06.
Mit den Race Days in Stuttgart startete ein großer Rennblock für mich. Am ersten Tag starteten wir in Plattenhardt auf einem kurzen Rundkurs mit einer starken Steigung zum Ziel. Gefahren wurde über 40 Kilometer. Den ersten Tag konnte ich auf Platz 9 beenden. Leider kämpfte ich das ganze Wochenende über mit Magenproblemen, welche ich mir leider nicht erklären konnte. Tag 2 und 3 fanden in Waldau und Stuttgart-Vaihingen auf zwei flachen, Kurven reichen Kursen statt. Ich konnte die beiden Tage auf Platz 10 und 13 beenden. Der letzte Tag in Magstadt ging dann über einen längeren Rundkurs mit einer längeren und steileren Steigung. Bereits früh im Rennen teilte sich das Feld und ich konnte mich in der Verfolgergruppe halten und das Rennen auf Platz 10 beenden. Zudem konnte ich in der Bergwertung auf Platz 3 fahren.
Lotto Thüringen Ladies Tour 2023
Auch dieses Jahr durften wir wieder an der Lotto Thüringen Ladies Tour starten. Somit ging es nach Karbach wieder in Richtung Thüringen. Dort stand am Dienstag zunächst ein 9,1 Kilometer Mannschaftszeitfahren an. Dieses beendeten wir mit nur knappen Rückstand auf Platz 16. Am Mittwoch stand die längste Etappe über 155 Kilometer auf dem Programm. Diese war auch vom Höhenprofil sehr wellig und beinhaltete noch zwei Mal den berühmten Hankaberg. Ich konnte mich bis dort gut im Feld halten. Konnte die entstandenen Lücken auch immer wieder schließen. Lediglich an der letzten Bergwertung war mein Körper komplett leer und ich kämpfte mich mit meiner Gruppe mit einem Rückstand von gerade Mal 6 Minuten ins Ziel. Bei einem sehr stark besetztem Feld mit Worldtour Teams ein Ergebnis, welches in Ordnung ist. Tag 3 ging dann erneut über ein welliges Profil mit knapp 100 Kilometern. Aufgrund der vergleichsweise relativ kurzen Distanz war von Beginn an eine sehr hohe Geschwindigkeit im Feld. In Runde drei von vier musste ich leider wieder von der Spitze abreißen lassen und beendete das Rennen erneut mit einer Gruppe mit etwas Rückstand. An Tag 4 standen wieder wellige 140 Kilometer auf dem Programm. Gemeinsam mit dem Feld konnte ich diesen Tag auf Platz 52 beenden. Tag 5 führte uns nach Oberhof hoch. Das Ziel war über den ersten Berg zukommen um dann im Feld mit zurollen. Berg auf ging eine kleine Lücke auf, welche wir dann aber wieder schließen konnten. Die Bergwertungen danach hatten es aber dennoch nochmal in sich. Der letzte Tag ging nochmal über bergige 130 Kilometer. Bereits vom Start ab kämpfte ich gegen meine Beine und musste dem Tempo an der zweiten Bergwertung Tribut zollen und beendete das Rennen im Gruppetto. Dennoch bin ich froh die Rundfahrt komplett beendet zu haben und nehme auch dieses Jahr wieder einiges mit.
Bundesliga Karbach 21.05.22
Vergangenen Sontag stand das erste Bundesliga Rennen für uns Frauen auf dem Programm. Es standen vier Runden über insgesamt 84 Kilometer auf dem Programm. Ich konnte das Rennen zu Beginn gut in der Spitze vorne mitfahren. Hatte allerdings in der zweiten Runde mit einem platten Vorderrad Materialpech. Da das Rennen am Anstieg zuvor in viele kleinere Gruppen zerfallen war, hing unser Materialfahrzeug relativ weit hinten fest. Da mein Vorderrad komplett leer war musste ich relativ lang warten. Danach entstand ein Kampf zurück zu kommen. Aufgrund der langen Dauer schaffte ich es leider nur zwei Gruppen weiter nach vorne und konnte nicht mehr nach ganz vorne zurückkommen. Am Ende war es mit Materialpech Platz 50.
Bundesliga RiderMan 23.-25.9.22
Beim RiderMan stand das letzte Bundesligarennen auf dem Plan. Für mich stand es allerdings in der Woche davor noch auf der Kippe. Denn bereits Mittwoch kämpfte ich mit heftigen Rückenschmerzen, wodurch mir am Donnerstagmorgen dann auch eine Nierenbeckenentzündung diagnostiziert wurde, welche mit Antibiotikum behandelt werden muss. Somit war ein Start am Wochenende allerdings unklar. Nach Absprache mit dem Arzt sollte ich jeden Morgen entscheiden wie es mir geht und davon abhängig die Entscheidung treffen ob ich an den Start ging oder nicht. Das er mir kein grünes Licht geben konnte machte er mir auch klar.
Freitagmorgen ging es mir dann schon deutlich besser und ich hatte kaum Schmerzen. So entschied ich mich nach Bad Dürrheim anzureisen und zu starten mit der Möglichkeit bis kurz vor dem Start doch noch meine Meinung zu ändern. Das Zeitfahren ging über 16 Kilometer welches ich mit einer Zeit von 25:11 Minuten auf Platz 20 sogar schneller beenden konnte als im Vorjahr. Die Wettervorhersage für Samstag sah dann allerdings nicht mehr ganz so gut aus. Und so kam es am nächsten Morgen dann auch 10 Grad mit Regen brachten mich schweren Herzens, mit vielen anderen vernünftigeren Stimmen, dazu die Entscheidung zu treffen nicht an den Start zugehen. Mehrere Stunden frierend bei dem Wetter würden mir gesundheitlich sicherlich gut tun. Sonntag stand dann das letzte Bundesligarennen der Saison nochmal in Bad Dürrheim an. Das Wetter war zumindest trocken und so entschied ich mich warm eingepackt zu starten, auch wenn ich bis kurz vor dem Start noch hin und hergerissen war und nicht wusste was die richtige Entscheidung ist. Das Rennen wurde bereits früh von vielen Attacken geprägt bis es nach knapp 15 Kilometern etwas ruhiger wurde. Dies kam mir zugute und ich konnte vor dem zweiten, etwas bergigeren Teil des Tages nochmal Kraft sammeln. So kam gegen Ende des Bergs die erste Attacke, welcher ich nicht folgen konnte. Das Feld zerfiel in mehrere Gruppen lief allerdings immer wieder zusammen. Auch die weitern Attacken wurden immer wieder neutralisiert. So kam es im Ziel zu einem Massensprint, welchen ich auf Platz 8 beenden konnte. Somit fuhr ich nach Sebnitz erneut ein besseres Bundesligaergebnis ein. Im Nachhinein bin ich froh über die Entscheidungen Samstag nicht zu starten aber am Sonntag. Die diesjährige Bundesligasaison beendete ich somit auf Platz 14 in der Gesamtwertung und 6te in der U23 Wertung. Leider kostete mich der Samstag die ein oder andere bessere Platzierung.
Bilder: Uli Hugger
Bundesliga Sebnitz 11.09.22
Am Sonntag stand in Sebnitz das nächste Bundesligarennen auf dem Programm. Es wurde über insgesamt 79 Kilometern auf einer anspruchsvollen Strecke ausgetragen. Bereits in der zweiten Runde konnten sich zwei Fahrerinnen absetzen und bis zum Schluss ihren Vorsprung halten. Runde für Runde kämpfte ich mich den Anstieg nach oben und konnte mich immer in dem Feld halten. Zwischenzeitlich hatte sich eine 8 Köpfige Verfolgergruppe gebildet in der ich auch vertreten war. Diese war allerdings nicht von langer Dauer und es kam schnell wieder zum Zusammenschluss mit dem Hauptfeld. In der letzten Runde verlor ich am Berg den Anschluss zur Gruppe und kämpfte mich die letzten Kilometer alleine ins Ziel. Dabei kam mein bisher bestes Bundesliga Ergebnis mit Platz 16 zustande.
Foto: Rainer Rau
Bundesliga Mannschaftszeitfahren Genthin 04.09.22
Als nächstes Bundesliagrennen stand das Mannschaftszeitfahren in Genthin auf dem Programm. Aufgrund verschiedener Ausfälle im Team standen wir hier leider nur zu dritt anstatt zu viert am Start. Das machte das Ganze für uns zu einer schwierigen Aufgabe, die wir dennoch mit Platz 6 gut meistern konnten.
Foto: Rainer Rau
Randers Bike Week
DM Strasse U23
Als letzte Meisterschaft für dieses Jahr stand die erste U23 Frauen Meisterschaft auf dem Programm. Gemeinsam mit den Juniorinnen bestritten wir einen anspruchsvollen Kurs über 70 Kilometer. Schon früh machte sich eine Spitzengruppe mit 4 Fahrerin davon. Ich konnte mich in dem Verfolgerfeld bis zum Schluss halten und das Rennen mit einem nicht ganz zufrieden stellenden Sprint auf Platz 10 beenden. Jetzt gilt es erstmal wieder zu regenerieren und dann geht es weiter in den zweiten Teil der Saison.
DM Straße und Zeitfahren 2022
Am Freitag stand die erste Deutsche Zeitfahrmeisterschaft für die Frauen U23 auf dem Programm. Der Kurs glich zwar mehr einem Bergzeitfahren aber dennoch musste er bestritten werden. Die Strecke war für alle gleich. Mit Platz 12 konnte ich am Ende sehr zufrieden sein und lag eher etwas über meinen Erwartungen. Weiter ging es am Sonntag mit der Deutschen Straßen Meisterschaft der Frauen Elite. Leider war das Glück nicht ganz auf meiner Seite und ich kämpfte schon früh mit gesundheitlichen Problem so dass es nicht vermeidbar war, dass nach knapp 80 Kilometern der Besenwagen kam und uns aus dem Rennen nahm. Entsprechend unzufrieden und deprimiert ging es wieder nach Hause.
DM Bahn 14.6. - 18.6.
Mit der Deutschen Bahnmeisterschaft startete die erste der drei Meisterschaftswochen. Für mich ging es am Dienstag mit der Einerverfolgung über 3000 Meter los. Mit einer Zeit von 3:56 Minuten verpasste ich zwar knapp mein Ziel. Konnte mit Platz 15 dennoch ein akzeptables Ergebnis einfahren und meine Laufgegnerin auffahren. Am Mittwoch ging es weiter mit der Mannschaftsverfolgung über 4000 Meter. Hier durfte ich gemeinsam mit dem Track Team Brandenburg an den Start gehen. In der Qualifikation konnten wir die dritt beste Zeit fahren wodurch wir abends dann im kleinen Finale standen. Leider verloren wir den Lauf, trotz dass wir uns noch einmal deutlich verbesserten und mussten uns so mit Platz 4 zufriedengeben. An Tag drei stand das Punktefahren auf dem Programm. Hier wurden über 80 Runden alle 10 Runden Punkte vergeben. Leider konnte ich bei der entscheidenden Attacke nicht mitgehen und kam somit zum Schluss als beste Fahrerin ohne Punkte auf Platz 13 ins Ziel. Bis dorthin lief es für mich in Ordnung, allerdings waren die Ergebnisse nicht ganz das was ich mir erhofft hatte. An Tag 4 ging es weiter mit einem Ausscheidungsfahren, welches ich auf Platz 10 beenden konnte. Nachdem ich mich nun Rennen für Rennen verbessert hatte war das Ziel für das anschließende Scratch Rennen klar – noch einmal verbessern. Das ich allerdings im Zieleinlauf vorne mitsprintete hatte ich nicht erwartet. Leider war ich etwas eingebaut und mir ging der Platz aus, so dass ich das Rennen auf Platz 6 beendete. Am letzten Tag stand dann noch ein Madison auf dem Programm. Hier machte mir die Hitze in der Halle dann doch noch sehr zu schaffen. So dass ich ab 20 Runden vor Schluss mit mir kämpfen musste das Rennen überhaupt zu beenden. Dennoch konnten wir es auf Platz 5 beenden. Mit gemischten Gefühlen geht es jetzt nach Hause und weiter in Richtung der Deutschen Straßen Meisterschaften.
Merdingen 06.06.
Am Pfingstmontag stand dann wiedermal ein regionales Rennen auf dem Programm. Der Klassiker in Merdingen. Das Rennen wurde auf einer neuen Strecke über anspruchsvolle 70 Kilometer ausgetragen. Bereits am ersten Anstieg teilte sich das Feld in mehrere Gruppen. Innerhalb der ersten Runde konnte ich nochmal zur zweiten Gruppe aufschließen und mich konsequent dort halten und auch viel Führungsarbeit investieren. Leider hatten wir dennoch keine Chance an die Spitze zurück zu kommen und ich konnte das Rennen auf Platz 4 beenden.
Lotto Thüringen Ladies Tour 2022
Am Montag stand in Hof schon die Teampräsentation für die Lotto Thüringen Ladies Tour auf dem Programm. Das hieß für mich das erste Rennen in der Protour Kategorie. Dienstag startete die Tour dann in Hof mit der ersten Etappe über knapp 100 Kilometer mit ca 1500 Höhenmetern. Nach etwas weniger als 3 Stunden konnte ich die Etappe auf Platz 71 beenden. Etappe 2 am nächsten Tag ging dann über knapp 104 Kilometer um Gera. Hier mussten wir zwei Runden fahren. Nach Runde eins konnte ich das Ziel noch im Hauptfeld passieren kurz drauf musste ich dann aber leider am Anstieg das Hauptfeld ziehen lassen und bestritt dann das weitere Rennen mit einer großen Gruppe. Aus dieser heraus konnte ich Platz 69 belegen. Bei Etappe 3 stand dann der bekannte Hankaberg auf dem Programm. Diesen mussten wir fünf Mal über knapp 130 Kilometer bestreiten. Diese Etappe konnte ich auf Platz 75 beenden. Weiter ging es am nächsten Tag mit Etappe 4. Das Schleizerdreieck war hier Start- und Zielbereich. Die Wetterbedingungen waren hier alles andere als optimal. Aufgrund von Starkregen wurde das Rennen um 15 Minuten nach hinten verschoben. Mit knapp 135 Kilometern und 2000 Höhenmetern gehört das zu dem Zeitpunkt zu eines meiner längsten Rennen. Dieses konnte ich auf Platz 68 beenden. Samstag stand dann die fünfte Etappe auf dem Programm. Hier war ich leider nach knapp 25 Kilometern in einen Massensturz verwickelt. Das darauffolgende Problem war, dass sich meine Plättchen so verbogen hatten, dass ich nicht mehr einklicken konnte. Nach langer Aufholjagd zurück ans Feld merkte ich, dass so weiter fahren leider keinen Sinn hatte. Also holte ich mir an unserem Teamauto Hilfe. Wir richteten und die Aufholjagd startete erneut, diesmal nur Bergauf durch die Autokolonne. Mein Wille wieder ans Feld zukommen war dann in der Abfahrt leider etwas zu groß. So dass ich in einer Kurve mit zu hoher Geschwindigkeit rausrutschte und so folgte Sturz Nummer 2. Hier verlor ich dann leider wieder etwas Zeit bis ich wieder aufs Rad steigen konnte um das Rennen fortzusetzten. Das einzige Ziel war dann im Zeitlimit im Ziel anzukommen um auf der letzten Etappe noch starten zu können. Kurz darauf hatte ich dann auch eine Gruppe mit der ich das Rennen beenden konnte. Knapp 10 Kilometer vor dem Ziel fiel dann meine Kette noch runter und verklemmte sich so, dass ich nochmal absteigen musste. Somit war der Tag einfach zum abhaken. Die letzte Etappe startete dann in Altenburg über knapp 100 Kilometer. Hier waren auf kaputten Straßen und Kopfsteinpflaster die Schmerzen in meinen Prellungen doch etwas grösser als gedacht. Zudem merkte ich meinem rechten Oberschenkel und meiner gesamten Körperlichen Verfassung doch die Strapazen des letzten Tages noch mächtig an. Somit wurde das Ziel im Laufe der Etappe schnell nach unten gestuft und ich wollte nur das Rennen beenden. Mit einem etwas negativem Ende aber dennoch einem großem Schutzengel konnte ich die Rundfahrt dann glücklich beenden.
Bundesliga Karbach 22.5.
Das erste Bundesligarennen startete dann am Sonntag in Karbach. Hier standen 5 Runden auf dem Programm. Bis zur Schlussrunde konnte ich mich in der Spitze halten, musste dann aber am letzten Anstieg leider reißen lassen. Somit konnte ich das Rennen in der Verfolgergruppe auf Platz 22 beenden. Anschließend ging es dann weiter zur Lotto Thüringen Ladies Tour.
Brandenburger Sprinter Cup Frankfurt Oder
Am 14.5. und 15.5. durfte ich in Brandenburg am UCI 2.2. Rennen in Frankfurt Oder starten. Am Samstag stand ein Punktefahren über 80 Runden auf dem Programm. Hier konnte ich in einer Runde 3 Punkte sammeln und das Rennen so auf Platz 9 beenden. Am Sonntag stand dann ein Omnium auf dem Programm. Als erste Disziplin starteten wir mit einem Scratch welches ich auf Platz 8 beenden konnte. Weiter ging es mit einem Temporennen. Hier konnte ich mit einem Punkt das Rennen auf Platz 7 beenden. Als weiteres Rennen stand das Ausscheidungsfahren auf dem Programm. Dieses konnte ich auf Platz 6 beenden. Somit war das Ziel für das Punktefahren klar. Ich wollte mich nochmal um einen Platz verbessern. Nach knapp 25 Runden konnte ich mich dann mit einer weiteren Fahrerin vom Feld absetzen. Mit dem weiteren Verlauf des Rennens hatte ich dann aber vor dem Start nicht gerechnet. Zur Halbzeit hatten wir einen Rundengewinn herausgefahren, dies hieß dann 20 Bonuspunkte. Mit 27 Punkten konnte ich das Punktefahren dann auf Platz 2 beenden. Das hieß dann im Omnium eine deutliche Verbesserung auf Platz 5.
Baden Württembergische Meisterschaft Straße
Am Sonntag stand die Landesverbandsmeisterschaft in Ellmendingen auf dem Programm. Über 56 wellige Kilometer wurde diese ausgetragen. Leider musste ich bereits in Runde 1 am Anstieg mir eingestehen, dass die Erholung nach der Gracia nicht ganz ausreichend war. So kämpfte ich ab Runde zwei mich mit einer weiteren Fahrerin bis ins Ziel und konnte am Ende des Tages das Rennen auf einem nicht ganz zufrieden stellenden 8ten Platz beenden.
Gracia Orlova - Tschechien 28.4.-1-5.2022
Am Mittwoch durfte ich mit dem Team zu meiner ersten Rundfahrt aufbrechen. Am Donnerstag startete dann die erste Etappe über 104 Kilometer über hügelige 1300 Höhenmeter. Sie führte von Orlova nach Stramberk. Zum Schluss des Tages ging es über einen längeren steilen Anstieg zum Ziel hoch. Tag 1 konnte ich auf Platz 53 von 124 beenden. An Tag zwei ging es von Lichnov nach Lichnov. Nach knapp 20 Kilometer ging es in den ersten Anstieg des Tages, den Pustevny hoch. Hier musste ich die Spitze dann leider ziehen lassen und konnte das Rennen dann am Ende des Tages auf Platz 59 beenden. Am nächsten Tag standen dann zwei Teiletappen auf dem Programm. Morgens ein Zeitfahren über knapp 13,6 Kilometer. Dieses konnte ich auf Platz 50 beenden. Nach einer kurzen Erholungspause ging es dann mittags auf der zweiten Teiletappe weiter. Hier standen dann wellige 67 Kilometer mit knapp 900 Höhenmetern auf dem Programm. Leider spürte ich die Belastung vom Vortag doch noch sehr und kämpfte mich so auf Platz 52. Sonntag stand dann die letzte Etappe auf dem Programm. Diese war etwas flacher als die Letzten hatte aber dennoch auch kurze steile Stiche drinnen. Das Rennen wurde zum Schluss im Massensprint auf der leicht ansteigenden Zielgeraden entschieden. Hier konnte ich mein bestes Ergebnis der Rundfahrt mit Platz 29 einfahren. Das hieß im Gesamtergebnis für mich Platz 41.
Rund um Schönaich 18.04.2022
Traditionell steht am Ostermontag der Klassiker Rund um Schönaich im Rennprogramm, diesen durfte ich dieses Jahr als zweites Rennen mit dem Team bestreiten. Wir mussten 6 Runden über insgesamt 52 Kilometer fahren. Auch hier wurde von Beginn an nicht gebummelt. Die Herausforderung war jede Runde der knapp 1 Kilometer lange Wolfenberg mit 16% Steigung. Dieses Rennen konnte ich dann auf Platz 8 beenden.
Als nächstes steht jetzt vom 28.4.-1.5. meine erste Rundfahrt, die Gracia Orlova in Tschechien, auf dem Plan.
GP Osterhas 16.04.2022
Am Ostersamstag stand in der Schweiz der GP Osterhas in Affoltern am Albis auf dem Plan. Hier wurde ein Kriterium über 50 Runden gefahren mit der Besonderheit, dass es jede Runde 2-1-Punkt und alle fünf Runden eine große Wertung gab. Auch dieses Rennen war stark besetzt. Kurz vor Schluss konnte ich mir in einer Wertung noch einen Punkt sichern und somit den Tag auf Platz 9 beenden.
Schweinlangen
In Schweinlangen stand ein Rundstrecken über 4 Runden mit insgesamt ca 45 Kilometern auf dem Programm. Hier galt das Wetter als die Herausforderung. Nach dem es halbwegs abgetrocknet war kam direkt nach dem Start doch wieder ein intensiver Schneeschauer auf. Während des gesamten Rennens mussten wir immer wieder gegen Wind, Schnee und Regen bei Kälte kämpfen. Das Frauenrennen wurde gemeinsam mit den Senioren 3 gestartet. Nach einer Runde musste ich am Berg leider das Hauptfeld ziehen lassen und musste die zweite Runde dann alleine kämpfen. Für die letzten zwei Runden hatte ich dann eine kleine Gruppe gefunden mit 3 weiteren Frauen. Am letzten Anstieg viel zwischen uns dann die Entscheidung um die Plätze 2-5. Ich konnte mir hier den dritten Platz sichern.
Volta Limburg Classic 02.04.2022
Am 2.4. durfte ich mein erstes Rennen für das Team und gleichzeitig mein erstes Rennen in Holland in so einem großem Starterfeld bestreiten. Gemeldet waren knapp 150 Frauen. Dementsprechend war die Nervosität vor dem Start doch etwas höher als sonst. Gefahren werden mussten 6 große und eine kleine Runde über insgesamt 120 Kilometer. Bereits von Beginn an konnte ich mich gut im Feld behaupten, während hinten immer mehr reißen lassen mussten. Das gab mir zusätzliche Motivation. Das Rennen konnte ich nachher im Hauptfeld auf Platz 34 beenden. Zufrieden und kaputt war abends das Fazit des langen Tags.
Trainingsrennen Gaienhofen-Horn 20.03.2022
Am Sonntag stand endlich das erste Rennen der Saison auf dem Programm. In Gaienhofen-Horn durften wir über 60 Minuten eine wellige Runde mit je ca 3,4 Kilometern 11 mal bestreiten. Wir Frauen starteten gemeinsam mit der U17 männlich und den Senioren. Ich konnte mich von Anfang an gut im Feld halten. Allerdings benötigte ich erst ein paar Runden, um wieder ins Renngeschehen zurück zu finden. Nach knapp 4 Runden hatte ich das Problem dann aber hinter mir und konnte mich immer wieder gut im vorderen Teil des Felds aufhalten und so das Frauen Rennen gewinnen.
Saison 2022
Saisonrückblick 2021
Nach der Saison ist vor der Saison. Doch vorher ist es nochmal an der Zeit auf die letzte Saison zurück zu blicken.
Auch die Saison 2021 startete relativ spät. Erst im Mai stand das erste Rennen an. Ich startete ohne große Erwartungen beim ersten Bundesliga Rennen in Karbach und freute mich um so mehr über das Ergebnis (Platz 20). Das gab mir Motivation weiter zu arbeiten und voller Energie in die weiteren Rennen zu starten. Spontan durfte ich dann bei der Bahnen Tournee in Singen mal wieder etwas UCI Rennluft schnuppern. Im Juni folgte dann der Höhepunkt für mich mit dem DM Wochenende Straße und Zeitfahren. Auch hier konnte ich meine gewünschte Leistung abrufen und war sehr zufrieden mit Platz 30 & 32. Im Juli sicherte ich mir dann auf der Bahn in Singen drei Baden-Württembergische Meistertitel (500m Zeitfahren, Einerverfolgung, Punktefahren). Nachdem ich Ende Juli beim Bundesliga Rennen auf der Bahn in Oberhausen gestürzt war, kam mir unser Sommerurlaub mit etwas Rennpause gelegen um mich wieder gut zu regenerieren. Es folgten dann wieder ein paar Interstuhl Cup Rennen. Hier konnte ich bei 4 Starts 3 Rennen bei den Frauen gewinnen, bei einem hatte ich leider mit einem technischen Defekt zu kämpfen. Ende September folgte dann nochmal ein BaWü Wochenende. Dort beendete ich das Kriterium auf Platz 3 und das Straßenrennen auf Platz 5. Zum Saisonabschluss stand Anfang Oktober ein letztes Interstuhl Cup Rennen an. Es war der krönende Saisonabschluss für mich. Das Rennen konnte ich mit zwei Senioren in der Spitzengruppe mit knapp 4 Minuten Vorsprung als erste Frau beenden.
Jetzt gilt es voll in Richtung Saison 2022 und sich neu zu fokussieren.
Interstuhl Cup Bodelshausen 10.10.
Vergangenen Sonntag stand die letzte Etappe des Interstuhl Cups auf dem Programm. Es standen 10 Runden mit je 4,5 Kilometern leicht wellig an. Gefahren wurde das Rennen wieder gemeinsam Frauen mit Senioren. Während die erste Runde relativ entspannt gefahren wurde folgte in der zweiten Runde schon die entscheidende Attacke. Am Anstieg griff ein Senior an und ich konnte mich gemeinsam mit einem anderen ans Hinterrad hängen, während der Rest nicht mehr folgen konnte. Runde um Runde konnten wir unseren Vorsprung um immer ca 15 Sekunden ausbauen. Zum Schluss hatten wir knapp 3 Minuten Vorsprung und die Entscheidung wurde im Schlusssprint gefällt. Hier musste ich mich auf Platz 3 geschlagen geben, beendete das Rennen aber als erste Frau und war durchaus zufrieden über das Erlebnis in der Fluchtgruppe.
BaWü Wochenende 25.9. & 26.9.
Vergangenes Wochenende standen gleich zwei Baden-Württembergische Meisterschaften auf dem Programm. Am Samstag wurde bei Rund um Heuer die BaWü Kriterium ausgefahren. Hier konnte ich mit Platz 3 mein Ziel, Top 3, erreichen. Allerdings war ich doch nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis und wollte das am nächsten Tag bei der BaWü Straße verbessern.
Am Sonntag standen dann 10 Runden mit je 6,1 Kilometern auf dem Programm. Vom Start ab wollte keiner in den Wind, so dass den größtenteils des Rennens ich mit einer anderen vorne fuhr und wir arbeiteten. In Runde 8 trat ich am Anstieg an und konnte mich so von dem Feld ein Stück weit absetzen. Nach einer halben Runde musste ich mich dann aber wieder geschlagen geben und wurde wieder gestellt. Beim anschließendem Zielsprint waren meine Beine dadurch ziemlich schwer und ich konnte auf der ansteigenden Zielgeraden „nur“ einen 5. Platz einfahren. Mit ein paar Tagen Abstand kann ich jetzt dennoch positiv auf den Tag zurückblicken und sagen ich habe mein bestes gegeben und bin froh über die Erfahrung die ich in der halben Runde vorne raus sammeln konnte.
RiderMan Bad Dürrheim Bundesliga Finale 17.09.-19.09.
Vergangenes Wochenende stand das Bundesliga Finale beim RiderMan in Bad Dürrheim an. Wir starteten Freitagabend mit einem 16 Kilometer welligem Zeitfahren. Dieses konnte ich auf Platz 27 beenden. Am Samstag stand dann eine ziemlich anspruchsvolle Etappe über 82 Kilometer mit 1500 Höhenmetern auf dem Programm. Bereits vom Start weg zerlegte sich das Feld in viele Gruppen. Leider musste ich auch am Berg die Spitze ziehen lassen. So dass ich nachher in einer Jedermanngruppe weiterfuhr. Wir fuhren auf der zweiten Hälfte des Rennens immer mehr Fahrer wieder auf, so dass es dann auf den Schlusssprint ankam. Hier fehlte mir jegliche Energie um noch zu sprinten, die hatte ich auf der Strecke verloren. So kam am Ende Platz 35 raus für mich. Nicht ganz das, was ich wollte aber es war das Maximale was möglich war. Am Sonntag stand dann die letzte Etappe und somit auch das letzte Bundesliga Rennen der Saison an. Diesmal ging es relativ flach, zumindest zu Beginn über 71 Kilometer mit ca 700 Höhenmetern. Bereits vom Start ab wurde das Rennen sehr schnell gefahren, so dass wir ziemlich schnell die ein oder andere Jedermanngruppe wieder auffuhren und sich unser Feld wieder vergrößerte. Nach 23 Kilometern kam dann eine gefährliche Abfahrt, in der sich unser Feld dann aufteilte. Mit vielen Schlaglöchern und Dellen im Boden war es für mich nicht möglich an der Spitze zu bleiben. Unten angekommen ging es auf der anderen Seite dann gleich 8 Kilometer wieder Berg auf, hier musste ich leider knapp 1,5 Kilometer vor der Kuppe das Hauptfeld ziehen lassen. Meine Beine waren einfach noch nicht wieder fit mit der Belastung vom Vortag. Danach gab es nochmal zwei knackige Anstiege. Zuerst ging es auf den Fürstenberg mit einer durchschnittlichen Steigung von 9% auf 1,1 Kilometer und anschließend folgte noch ein Stich mit etwas 10% auf 800 Meter. Danach ging es relativ flach wieder nach Bad Dürrheim und ich konnte mich im Schlusssprint relativ weit vorne halten. So beendete ich den 3. Tag auf Platz 40. Das Wochenende war leider nicht ganz wie gehofft gelaufen, dennoch bin ich zufrieden, da es das maximal mögliche war.
Das bedeutet für mich am Ende in der Bundesliga Platz 25 Gesamt und Platz 7 in der U23 Wertung.
Geislingen 12.09
Am Sonntag stand wieder ein Interstuhl Cup Rennen auf dem Programm. Gefahren wurde ein Kriterium wieder gemeinsam mit den Senioren. Gefahren wurde ein Kriterium über 60 Runden mit je 700 Metern. Alle 10 Runden stand eine Wertungsrunde an und zwischendrin gab es noch Prämiensprints und Sprints für die Sprintwertung des Interstuhl Cups. Da ich in der Gesamtwertung nicht wirklich weit vorne bin, aufgrund meiner wenigen Rennen beim Interstuhl Cup legte ich meinen Fokus nicht auf die Sprintwertung für die Serie, sondern auf die Wertungsrunden und Prämiensprints. So konnte ich mir gleich zu Beginn in der ersten Wertung 3 Punkte sichern. Auch die nächste Wertungsrunde und Prämienrunde war ich vorne dabei und konnte somit weiter Punkten. Da ich zu dem Zeitpunkt die einzige Frau mit Punkten war hielt ich mich aus der nächsten Wertung raus um Kräfte zu sparen. Die darauffolgende Wertung punktete ich wieder und war dann bei 7 Punkten. Da die letzte Runde sehr unruhig und stressig war und mir die Sturzgefahr zu hoch war hielt ich mich aus dem Zielsprint raus. So konnte ich am Schluss im gesamten Rennen auf Platz 5 fahren und gewann das Frauenrennen.
Leutkich 04.09. & Interstuhl Cup 05.09.
Letztes Wochenende standen gleich zwei Rennen auf dem Plan. Am Samstag startete ich in Leutkirch bei einem Rundstreckenrennen über 42 Kilometer gemeinsam mit der U17 männlich. Es ging über 14 Runden mit je 3 Kilometern. Die Strecke war leicht wellig mit einem leichten Anstieg. Nach 4 Runden musste ich am Anstieg die Spitze leider ziehen lassen, konnte mich dann aber mit einer Gruppe in der Abfahrt wieder vorarbeiten. Dies funktionierte zweimal. Bei dem dritten Mal arbeitete leider die Gruppe nicht mehr zusammen und wir hatten konsequent dann einen Abstand von ca 30 Sekunden auf die Spitze. Da kaum einer aus der Gruppe führte verbrachte ich den größten Teil mit 2-3 anderen Fahrern im Wind, da ansonsten nur rumgegondelt wurde. So stellte ich meinen Plan um und fuhr zumindest ein gutes Training mit ein paar Antritten. Aber auch die wirkten leider nicht und es hingen alle weiter am Hinterrad aber keine wollte führen. Am Ende fehlten mir dadurch im Sprint etwas die Kräfte und es kam ein 3. Platz bei raus.
Am Sonntag ging es dann beim Interstuhl Cup in Tieringen weiter. Hier starteten wir wieder mit den Senioren 4. Das Rennen ging über 32 Runden mit je 1,3 Kilometern. Zu dem war nach Start und Ziel ein Stich in der Strecke, der Runde um Runde immer wieder weh tat. Vom Start ab versuchte ich das Feld zu sprengen. Leider gelang mir das innerhalb der ersten Runden nicht. Was sich nachher auch sowohl in meinen Beinen als auch in der Gruppe bemerkbar machte. Das Rennen war schrecklich unruhig und es entstanden immer wieder gefährliche Situationen. 10 Runden vor Schluss fiel mir dann im Anstieg die Kette runter, so dass ich kurz anhalten musste um sie wieder draufzubekommen. Die Spitze war dadurch weg und ich fuhr meine letzten Runden dann alleine zu Ende. Dadurch beendete ich das Rennen nachher als 5te Frau. Nicht ganz das Ergebnis das ich wollte, aber auch technische Pannen gehören mal dazu.
Bundesliga Kriterium Gießen 29.8.
Nach dem das Bundesliga Rennen auf der Bahn Ende Juli für mich nur ein kurzes Erlebnis war, da ich nach knapp 13 Runden Scratch in einen Massensturz verwickelt war und ich anschließend ins Krankenhaus musste welches ich aber glücklicherweise mit vielen Prellungen und Schürfwunden wieder verlassen durfte, stand für mich im August erstmal Urlaub auf dem Programm. So war das Bundesliga Rennen in Gießen wieder mein erstes Rennen nach einer längeren Pause. Es stand das erste Mal ein Kriterium im Rahmen der Bundesliga an. Die Strecke war mit 800 Metern recht kurz und aufgrund des Wetters auch sehr nass. Da fuhr die ersten Runden noch etwas die Angst vor einem erneuten Sturz mit. Diese konnte ich aber schnell abschütteln und mich dann konsequent im vorderen Teil des Feldes halten. In der dritten Wertung verpasste ich dann auf Platz 5 ganz knapp die Punkte. Leider gelang es mir auch die folgenden Runden nicht in die Punkte reinzufahren, so dass für mich die Schlusswertung entscheidend war. Hier kam ich als 8te über den Zielstrich und wurde somit im Endergebnis 12te als 5te U23 Fahrerin.
Die nächsten zwei Wochenenden stehen nun wieder etwas kleinere Rennen auf dem Programm, bevor es vom 17.9-19.9. beim RiderMan in Bad Dürrheim noch einmal um Bundesligapunkte geht.
BaWü Bahn Ausdauer & Interstuhlcup Ottenbach 17.7. & 18.7.
Nach längerer Pause standen dieses Wochenende endlich wieder zwei Rennen auf dem Programm. Leider hatte ich die letzten 1,5 Wochen mit einer Erkältung zu kämpfen und konnte somit auch nicht trainieren. Dafür freute ich mich um so mehr, dass ich zum Wochenende wieder fit war.
Am Samstag startete ich bei der BaWü Bahn in Singen. Es wurden die Disziplinen 500 Meter Zeitfahren, 3000 Meter Einerverfolgung und das Punktefahren ausgefahren. Ich konnte mir in allen drei Disziplinen den Baden-Württembergischen Meistertitel der Frauen sichern.
Am Sonntag ging es dann zum ersten Interstuhl Cup Rennen nach Ottenbach. Ein Kriterium stand an. Vor Ort stellten wir fest, dass es ein ziemlich bergiges Kriterium werden sollte. Es mussten 60 Runden mit einer Gesamtdistanz von ca 45 Kilometern gefahren werden. Die Strecke war sehr anspruchsvoll mit vielen Löchern auf der Zielgeraden, anschließend ging es in eine kurze knackige Steigung und dann wieder kurvenreich Berg ab auf die Zielgerade. Wir Frauen starteten wie immer im Interstuhl Cup mit den Senioren 4. Vom Start ab versuchte ich das Tempo hoch zuhalten um das Feld möglichst zu verkleinern um speziell die Sturzgefahr verringern. Erst durch den Sprecher merkte ich, dass wir bereits nach zwei Runden nur noch zu sechst in der Spitze waren (5 Senioren und ich). Nach 10 Runden gab es die erste Wertung, in der ich mir noch 1 Punkt sichern konnte. Nach knapp 15 Runden überrundeten wir das Feld. Weiter ging es durch das Feld und wir fuhren zu ca sechst wieder weiter. Ich merkte, wie mich langsam meine Kräfte verließen und musste dann nach knapp 20 Runden die Spitze ziehen lassen und lies mich zurück ins Feld fallen, mit einer Runde Vorsprung und einem Punkt. Gegen Ende kam ich aber leider auch hier an meine Grenzen und musste knapp 20 Runden vor Schluss auch das Feld ziehen lassen. Das Ziel war eindeutig, jetzt mich irgendwie durchkämpfen und meinen Rundenvorsprung nicht zu verlieren. Zum Glück gelang mir das am Ende auch und ich verlor ca eine viertel Runde auf das Feld in den letzten 20 Runden. Zufrieden und komplett fertig kam ich dann ins Ziel und beendete das Rennen als 1te Frau.
Als nächstes steht nächste Woche Samstag die Bundesliga auf der Bahn in Oberhausen an.
DM - Wochenende Straße und EZF 19.06. & 20.6.
Letztes Wochenende stand gleich ein doppeltes DM Wochenende mit dem Einzelzeitfahren am Samstag und dem Straßenrennen am Sonntag auf dem Programm. Am Samstagmorgen um 7:30 Uhr ging es auf den Weg nach Öschelbronn um die Startunterlagen abzuholen. Der Start erfolgte dann dort an der Radrennbahn. Um 14.25 Uhr durfte ich dann von der Startrampe rollen. Es war endlich mein erstes Rennen mit meinem neuem Zeitfahrrad. Die Strecke war sehr anspruchsvoll, recht kurvenreich und auch sehr wellig mit 360 Höhenmetern auf 30,5 Kilometer. Dennoch fand ich gut in meinen Rhythmus. Nachdem ich recht früh eine vor mir gestartete Fahrerin sah, motivierte mich das natürlich noch einmal mehr. Einschätzen in welche Richtung es platzierungsmäßig mit meiner Zeit ging, konnte ich unterwegs nicht. Aber als ich 3 Kilometer vor Schluss merkte, dass ich es in unter 50 Minuten schaffen könnte, war für mich klar, dass mein Ziel feststand und ich noch einmal alles rausholen musste. Somit beendete ich das Zeitfahren mit einer Zeit von 48:10 Minuten und auf Platz 30 von 68. Besser hätte das Zeitfahren für mich nicht laufen können. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meiner Mama und Christoph Schelle bedanken, welche mich den ganzen Tag und auch auf der Strecke mit dem Auto begleiteten. Dass ich am Anschlag war merkte ich auch nach dem Ziel deutlich. Ich war komplett leer und sagte nur zu Mama: „Ich komm den Berg morgen nicht mehr hoch.“
Am Sonntag stand dann das Straßenrennen auf dem Programm. Nach dem ich am Vortag bereits mit meinem Ergebnis sehr zufrieden war, ging ich am Sonntag mit deutlich weniger Erwartung an mich selbst an den Start. Entweder es klappt oder es klappt eben nicht. Ich werde auf jeden Fall eine Menge Erfahrung von meiner ersten DM bei den Frauen mit nach Hause nehmen. Dass das Rennen hart wird, war von Anfang an klar. Wir starteten um 5 Uhr Zuhause. Es stand eine ca 7 Kilometer Strecke mit 120 Höhenmeter 14 Mal auf dem Plan plus ein etwa 10 Kilometer langer Hinweg, bei dem der Berg noch einmal zusätzlich zu bewältigen war auf dem Plan. Insgesamt hieß das 110 Kilometer mit 1780 Höhenmetern. Gestartet waren um 8:00 Uhr 91 Fahrer. Dass nicht alle ins Ziel kommen würden, war schon recht früh klar, da die Karenzzeit auf eine Runde festgelegt war und das war auf jeden Fall knackig bei diesem Rennen. Bedenken, ob ich es durch schaffen würde, hatte ich bereits vorher. Umso überraschter und glücklicher war ich, als ich Runde um Runde mit dem Feld oben ankam. Das Rennen entwickelte sich zu einem Ausscheidungsfahren und das Feld verkleinerte sich immer weiter. Nach ca 7 Runden musste ich mit einer kleinen Gruppe das Feld leider ziehen lassen. Zwischenzeitlich sagte der Sprecher uns einen Rückstand von 1:20 Minute durch. Gemeinsam schafften wir es tatsächlich noch einmal ins Feld und ich konnte mich dort dann noch einmal halten. Bei der Rennentscheidenden Attacke zerlegte sich das Feld dann nochmal deutlich. Es bildete sich eine siebenköpfige Spitzengruppe. Dann folgte ein noch 12-köpfiges Feld und anschließend meine Gruppe. Als wir in die zweit letzte Runde fuhren und klar war, dass wir das Rennen zu Ende fahren durften, war ich schon sehr glücklich. Auch wenn ich mich zu dem Zeitpunkt mal kurz fragte wie ich noch zweimal die Rampe hochkommen sollte. Ich weiß nicht wie aber irgendwie schaffte ich es tatsächlich. Oben raus fehlte mir dann aber die Kraft und ich konnte mich mit Müh und Not an meiner Gruppe halten. Im Sprint konnte ich dann leider nichts mehr ausrichten, dafür war ich zu leer. Aber um so erleichterter war ich als ich die Ziellinie zum letzten Mal überquerte. Mir war zu dem Zeitpunkt keine Platzierung bekannt. Beim Ausfahren konnte ich dann im Live-Ergebnis nachschauen und feststellen, dass ich auf Platz 32 gelandet war. Gerade einmal knapp 40 Fahrer durften das Rennen beenden. Das machte mich natürlich um so glücklicher, dass ich es tatsächlich geschafft hatte und ich es als 8te U23 Fahrerin beenden konnte.
Super zufrieden aber komplett fertig ging es dann wieder nach Hause.
UCI Bahnrennen Internationale Bahnentournee Singen 23.5.-24.5.2021
Letztes Wochenende durfte ich kurzfristig noch bei der Bahnentournee in Singen dabei sein, welche als UCI Rennen ausgetragen wurde. Am Sonntag stand das Omnium auf dem Programm und am Montag noch ein Ausscheidungsfahren.
Der erste Startschuss erfolgte am Sonntag um 16:08 Uhr mit dem Scratch Rennen. Bereits von Beginn ab wurde das Rennen schnell gefahren und somit reihte sich das gesamte Feld in einer 1er Reihe auf der Bahn auf. Kurz vor Schluss konnte ich mich gut im vorderen Teil positionieren, erwischte dann aber leider ein falsches Hinterrad und wurde nach hinten durchgereicht. Dennoch konnte ich das Rennen auf Platz 10 beenden. Somit war das ein gelungener Einstieg in das Omnium, wenn man bedenkt, was für große Namen dabei waren. Weiter ging es mit dem Temporennen. Auch dieses wurde durch die vielen Punkte schnell gefahren. Leider konnte ich mir keine Punkte sicher. Beim anschließenden Ausscheidungsfahren bekam ich zu spüren wie schnell sich auch ein kleiner Fehler auswirken kann. Nach den ersten Runden wurde das Rennen aus unbekannten Gründen kurzzeitig neutralisiert und eine Ausscheidung fand nur alle 3 Runden statt anstatt alle zwei. Das brachte mich aus dem Konzept und ich musste das Rennen bereits als erste verlassen. Wütend und enttäuscht von mir selbst ging ich dann in das anschließende Punktefahren. Ich konnte mich lange im Feld halten, musste dann aber das Feld irgendwann doch ziehen lassen und fand zwei ähnlich starke Fahrerinnen. Gemeinsam kämpften wir uns durch die Runden an das Feld wieder ran bzw. flohen vor einer Überrundung. Das reichte am Schluss leider nicht ganz. Kurz vor Schluss bekamen wir vom Feld noch eine Runde. Auf 80 Runden bei einer 200 Meter Bahn bei einem UCI Rennen war das dann aber doch ein zufriedenstellendes Ergebnis. Das Omnium konnte ich somit auf Platz 11 beenden, leider machte es mir das verpatzte Ausscheidungsfahren schwer mehr rauszuholen.
Für den nächsten Tag war das Ziel also klar. Das verpatzte Ausscheidungsfahren vom Vortag ausgleichen. Auch wenn es keinen Einfluss mehr auf das Omnium Ergebnis hatte, wollte ich es dennoch besser machen. Allerdings begann es ca 1 Stunde vor unserem Start zu regnen. Das hatte bei der offenen Bahn dann zur Folge, dass die Rennen zunächst abgebrochen wurden und unklar war ob die Veranstaltung überhaupt fortgesetzt werden konnte. Glücklicherweise hörte es dann aber auf zu regnen und die Bahn trocknete schnell ab. Die Nervosität am Start war dann deutlich höher als am Vortag. Bereits in der ersten Ausscheidung merkte ich, dass ich mich wieder blöd positioniert hatte. Mit viel Glück überstand ich diese Ausscheidung und begann mich besser zu positionieren. Mit jeder weiteren Ausscheidungsrunde wurde ich entspannter und bereits glücklicher. Es lag am Tag vorher also nicht an der Leistung, sondern an meiner Unkonzentriertheit. Am Schluss beendete ich das Ausscheidungsfahren auf Platz 8.
Somit gingen zwei anstrengende aber sehr erfahrungsreiche Tage zu Ende.
Nun steht erstmal eine kurze Rennpause aufgrund von Mangel an Rennen durch Corona an bevor es am 19./20.5. dann zur DM Zeitfahren und Straße nach Stuttgart geht.
Fotos: Jasmin Honold
40. GP Osterhas in Affoltern am Albis 16.05.2021
Am Sonntag stand schon das nächste Rennen auf dem Programm. Nachdem wir am Freitag noch spontan für den GP Osterhas in Affoltern gemeldet hatten, galt es heute das zweite Rennen der Saison zu bewältigen. Auf dem Programm standen 50 Runden, insgesamt 44 Kilometer Kriterium mit jeder Runde 2&1 Punkt und jede fünfte Runde 6,4,3,2,1 Punkte. Pünktlich zum Start begann es zu regnen. So wurde das Rennen zu einem ziemlich kalten, dreckigen Regenrennen. Bereits vom Start weg wurde das Rennen aufgrund der vielen Punkte schnell gefahren. In der zweiten Wertung konnte ich mir 3 Punkte sichern. Das restliche Rennen verlief für mich gut im vorderen Feld. Schlussendlich kam dabei ein 11. Platz für mich raus. So endete der Tag tiefgefroren, pitschnass mit vor Kälte schmerzenden Gelenken aber zufrieden.
Kommenden Sonntag geht es für mich dann schon auf der Bahn in Singen weiter. Ich bin super glücklich und dankbar über die spontane Möglichkeit am Sonntag und Montag bei dem UCI Frauenrennen bei der Bahnentournee am Start stehen zu können.
Karbach Bundesliga 13.05.2021
Am Donnerstag durfte ich endlich meine Rennsaison starten. Es stand in Karbach das erste Bundesligarennen der Saison auf dem Programm. Bereits beim Packen der Tasche merkte ich wie lange das letzte Rennen her war und dass ich es sehr vermisst habe. Voller Vorfreude starteten wir dann am Mittwoch in Richtung Karbach, um dort noch einmal die Strecke zu besichtigen und meine Vorbelastung zu fahren.
Mein Ziel für mich war klar. Ich wollte das Rennen im Feld beenden. Ob das realistisch war, konnte ich nicht beantworten. Meinen Stand einzuschätzen war für mich unmöglich. Gemeldet waren 104 Frauen und Juniorinnen, was meine Nervosität doch etwas steigerte. Wann bin ich das letzte Mal ein Rennen in dieser Größe gefahren?
Unser Startschuss erfolgte um 9.05 Uhr. Die Juniorinnen bekamen 2 Minuten Vorsprung. Nach dem Start ging es direkt über Kopfsteinpflaster in den Berg mit den altbekannten kaputten Betonplatten. Oben angekommen, merkte ich wie gut meine Form war,was mein Selbstvertrauen mein Ziel zu erreichen stärkte. Das Rennen wurde bereits vom Start ab sehr schnell und unruhig gefahren. In Runde zwei kam dann die Attacke und es löste sich eine größere Spitzengruppe. Ich konnte mich weiter gut im vorderen Teil des Feldes halten. Nach der vierten Runde musste das Rennen dann leider unterbrochen werden, da es in der Abfahrt in der Spitze einen Massensturz gegeben hat und mehrere Rettungswagen und zwei Hubschrauber im Einsatz waren. Pünktlich zur Unterbrechung setzte dann auch der Regen ein. Nach einer knappen Stunde warten und beraten der Jury wurde das Rennen neu gestartet in den vier Gruppen wie wir zuvor durchgefahren sind mit den entsprechenden Abständen. Dementsprechend kalt und mit „dicken“ Beinen ging es dann auf die letzte Runde erneut in den Berg. Das war dann auch die härteste Runde. Der Berg wurde schnell hochgefahren und ich kämpfte mit meinen Beinen, die nach der Pause Betonklötzen glichen. Oben konnte ich dann die kleine Lücke glücklicherweise wieder schließen und schaffte es auch noch über den zweiten Berg mit der Gruppe. Das war für mich Erleichterung pur, denn ich wusste auf dem letzten Stück konnte ich mit rollen. Rollen war allerdings nicht. Die letzten flachen 4 km wurden sehr schnell und unruhig gefahren. Dementsprechend war meine Position für den Sprint auch nicht optimal. Dennoch konnte ich noch zwei Plätze auffahren und beendete das Rennen so auf Platz 20 und 12te des Feldes. Das bedeutete 8te U23 Fahrerin. Mit diesem Resultat war ich auf jeden Fall zufrieden und schaue positiv auf die nächsten Rennen.
Allen gestürzten Fahrerinnen wünsche ich an dieser Stelle schnelle gute Besserung!
Da am Donnerstag auch die Grenzregelungen zur Schweiz gelockert wurden, geht es nun auch zügig weiter. Am Sonntag steht der 40. GP Osterhas in Affoltern am Albis auf dem Programm. Nach dem Rennen am Donnerstag schaue ich nun sehr zuversichtlich in Richtung Start am Sonntag.
New Bike Day
Ich darf über glücklich und super dankbar mein neues Rennrad in den Händen halten. Ich möchte mich bei Christian Riesenbeck von Radsport Veloass Riesenbeck bedanken, für das ermöglichen dieses Traumrads! Die ersten Trainings durfte ich bereits mit dem Rad absolvieren und bin komplett verliebt in das Rad. Nun gilt es nur noch: Daumen drücken für einen baldigen Saisonstart. Wenn alles nach Plan läuft und keine Covid-19 bedingte Zwangspause kommt darf ich am 1. Mai endlich mit der BaWü Zeitfahren in Singen in die Saison 2021 starten.
Training im Winter 2020/2021
Diesen Winter ist alles etwas anders. Mein Training besteht momentan gerade größtenteils daraus alleine oder mit meinem Vater zu trainieren. Außerdem haben wir diesen Winter so viel Schnee wie schon lange nicht mehr. Das konnten wir für viel Training auf den Langlaufskiern nutzen. Ebenfalls war ich diesen Winter sehr viel laufen. Leider ist aufgrund der momentanen Corona Situation kein Trainingslager in Spanien möglich. Das heißt diese Tage zuhause so gut es geht Kilometer schrubben. Solange hoffe ich auf viele Rennen in 2021.
Rückblick Saison 2020
Nachdem die merkwürdige Saison nun bereits eine Weile ein Ende genommen hat, ist es nun Zeit einmal darauf zurück zu blicken.
Der Start in die Saison war eigentlich durch mein neues Zeitfahrrad sehr motiviert. Als wir im Februar unser Trainingslager in Spanien starteten, war Corona noch kein großes Thema. Im Laufe unserer Zeit in Spanien stiegen die Zahlen, aber noch keiner wusste was für Ausmaße es noch annehmen sollte.
Als Zuhause dann langsam eine Rennabsage nach der anderen kam, entstand dann auch langsam die Angst, ob unsere ersten Rennen auch noch abgesagt werden. Leider bewahrheiteten sich die Befürchtungen, so dass die Motivation wieder Rennen zufahren erstmal mit Training aufrecht gehalten werden musste. So kam auch an einem Samstagmittag mal die Idee mit dem Rad in den Sommer Urlaub nach Dänemark zufahren. Nachdem ich lange genug Papa in den Ohren lag, durfte ich es planen und er wollte es tatsächlich mit mir durchführen. Mit der Zeit wurde klar, was das für eine ungewöhnliche Idee war. Doch bevor wir uns auf die Tour machten, konnten wir endlich die ersten vereinsinternen Bahnrennen fahren, welche ich auf Platz 1 und 3 beenden konnte. Außerdem durften wir wieder unsere gewohnten Mittwochabendrennen in Herblingen ausführen, welche mir auch immer wieder mehrere Erfolge bescherten. Dann wurde unser verrückter Plan in die Tat umgesetzt, 1156 Kilometer in 9 Tagen nach Dänemark. Es folgte die 1. Interstuhl Cup Etappe, welche ich auf Platz 2 der Frauen beenden konnte. Auch bei den weiteren Interstuhl Cup Rennen konnte ich weiter gute Erfolge einfahren. Dreimal Platz 1 bei den Frauen bzw. zweimal Platz 4 und einmal Platz 3 im gesamten Rennen.
In der Gesamtwertung im Interstuhl Cup konnte ich so die Frauenwertung gewinnen und in der Wertung mit der Senioren Klasse Platz 3 belegen.
So kann ich äußerst zufrieden auf meine Saison zurückblicken und wieder motiviert in das Training für die neue Saison starten.
An dieser Stelle möchte ich mich außerdem bei all meinen Unterstützern bedanken. Vielen Dank an jeden einzelnen!
4. Etappe Interstuhl Cup in Bodelshausen
WD-Dittus Bahnrennen 20.09.2020
Am Sonntag stand endlich wieder ein Bahnrennen in Singen auf dem Programm. Gemeinsam mit einem Steherrennen wurde auch für uns ein Omnium ausgetragen. Als Frau musste ich mit den Schülern und der U17 Klasse starten. Um 10:30 ging es los mit dem ersten Rennen, ein Ausscheidungsfahren. Nach einer Einführungsrunde schied jede Runde der letzte Fahrer aus. Runde für Runde zählte ich mit, wie viele Fahrer wir noch im Rennen waren. Als wir schlussendlich noch vier Fahrer waren galt es für mich erstmal meine dritte Position zu verteidigen, dies gelang mir gut. In demselben Sprint startete Leonard Timm seinen Angriff nach vorne. Mit meinem Antritt schob ich mich in der nächsten Wertung noch eine Position vor, so dass es nun zwischen Leonard und mir um den Sieg ging. Ich nutzte den Schwung von dem vorherigen Antritt um auf Leonard aufzuschließen und den Überraschungseffekt um dann vorbeizufahren. Auf der Linie wurde es nochmal eng, aber es reichte mir zum Sieg in der ersten Disziplin. Ein kurzes Rollen auf der Rolle sollte meine Beine wieder frei machen, bevor wir gleich nach der Elite und dem ersten Steherlauf in unser zweites Rennen geschickt wurden. Es stand ein kurzes Punktefahren über 20 Runden mit 4 Wertungen auf dem Programm. Aufgrund der Kürze des Rennens starteten wir vom Start ab sehr zügig in das Rennen. Leider spürte ich hier meine Beine kräftig vom vorherigen Punktefahren, so dass ich Leonards und Torbens Antritt nicht mehr folgen konnte. Auch im Kampf um Platz 3 musste ich leider Toni Meyer den Vortritt lassen. Das Ergebnis war dann ein 4. Platz in dieser Disziplin. Aus meinem Fehler lernend nutzte ich dann anschließend mehr Zeit um meine Beine wieder frei zufahren. Außerdem stand eine kurze Pause zusätzlich zu dem Elite Punktefahren und dem zweiten Steherlauf auf dem Programm. Bevor es dann leider schon in das letzte Rennen ging, dieses wurde als Handicap Rennen ausgefahren. Da ich nach den ersten beiden Rennen im Zwischenergebnis auf Platz 3 lag musste ich auch von dieser Position starten. Es galt den Abstand auf die vorderen auf drei Runden aufzuholen. Da es sich zu dem ersten Fahrer um 100 Meter Rückstand handelte und es für ihn nur etwas knapp über 2 Runden waren war klar, dass das Rennen kein leichtes werden würde. Da der Start dann leider auch ohne große Ankündigung erfolgte, lief das Rennen nicht ganz nach Plan. Ich benötigte einen kurzen Moment, bis das Startsignal bei mir ankam und ich in den Gang kam. So reichte es mir am Schluss auf Platz 4 im Handicap Rennen. Im Gesamtergebnis war es dann ein 3. Platz, welcher durchaus zufriedenstellend ist- aber auch hätte besser ausfallen können.
Bilder: Jasmin Honold
3. Etappe Interstuhl Cup Geislingen 13.09.2020
2. Etappe Interstuhl Cup Meßstetten 06.09.2020
Heute stand die zweite Etappe des Interstuhl Cups in Meßstetten an. Es handelte sich um ein Rundstreckenrennen. Gemeinsam mit den Senioren 4 und Senioren 3 starteten wir Frauen um 12:15 Uhr in unsere 10 Runden auf der 4 Kilometer langen Strecke. Während des Rennens wurden zwei Sprintwertungen ausgefahren, welche Bonuspunkte für die Gesamtwertung geben sollten. Bereits zu Beginn des Rennens merkte ich, dass meine Beine heute sehr gut waren. So konnte ich auf der ansteigenden Zielgeraden in der ersten Sprintwertung gut mitkommen und sicherte mir als dritte bzw. erste Frau einen Punkt. Im weiteren Verlauf des Rennens gelang es niemandem die Flucht zu ergreifen, so dass wir dauerhaft als Feld unterwegs waren. In der zweiten Sprintwertung hielt ich mich zurück um meine Kräfte für den anstehenden Schlusssprint zu sparen. Dieser wurde recht spät eröffnet und ich war zu Beginn eingeklemmt. Glücklicherweise konnte ich mich aus der Position befreien und mir im Schlusssprint Platz 4 mit den Senioren sichern. Das hieß Platz 1 bei den Frauen. Mit diesem Ergebnis konnte ich zufrieden wieder nach Hause gehen und freue mich jetzt auf die nächste Woche anstehende 3. Etappe des Interstuhl Cups, welche dann als Kriterium ausgetragen wird.
Rennwochenende 28.09. & 29.09.2020 Wildberg und Uzwil
Am letzten Samstag fuhr ich mit meinen Vereinskollegen zusammen nach Wildberg bei Calw. Dort fand ein Bergzeitfahren, die erste Etappe des Interstuhl-Cup, statt. Nachdem die U15, U17 und Masters Fahrer den Berg bereits hinter sich gelassen hatten, startete die FSJ Klasse, in welcher auch ich gemeldet bin. Trotz der Hygienevorschriften aufgrund Corona lief die Anmeldung reibungslos ab. Zu Beginn der 3,5 Kilometer langen Strecke zeigte sich der Berg recht friedlich, sodass ich mir meine Kraft gut einteilen konnte. Nach etwa anderthalb Kilometern ging es dann bis etwa zweieinhalb Kilometer in eine kräftige Steigung. Kurz vor dem Ziel konnte ich noch mal etwas Schwung für die Zieldurchfahrt holen. Am Ende belegte ich den zweiten Platz in der Frauenklasse. Motivierend für mich war, dass ich zwei Fahrer vor mir einholen konnte und die dritte Fahrerin nur noch knapp 100 Meter vor mir war.
Am nächsten Wochenende folgt dann die zweite Etappe in Meßstetten.
Da ich am Sonntag in Uzwil in der Schweiz bereits im ersten Rennen an den Start sollte, war die Abfahrt mit unserem Teambus bereits morgens um 7.00 Uhr in Hilzingen. Bereits bei der Anfahrt zeichnete es sich ab, dass es ein sehr regnerischer Tag werden würde. Auch hier in der Schweiz wurden die Hygienevorschriften gut umgesetzt. Ich fuhr mich unter unserem Zelt auf der Rolle ein. Bereits im Regen ging ich dann um 9.00 Uhr an den Start. Gleich von Beginn ab war es ein schnelles Rennen, welches gemeinsam mit der U19 ausgetragen wurde. Bei der sehr nassen Abfahrt hatte ich leider mit meinen Laufrädern starke Probleme. Mit meinen Carbonlaufrädern hatte ich doch sehr lange Bremswege und fühlte mich relativ unsicher. So war ich am Ende mit meinem neunten Platze zufrieden. Auch während der nachfolgenden Rennen regnete es ununterbrochen durch. So waren wir abends froh endlich wieder im Trockenen zu sein.
Mittwochabend Rennen Schaffhausen
Am letzten Mittwoch, den 26.8. fand das letzte Mittwochabendrennen in Schaffhausen für dieses Jahr statt. Bereits seit Mitte Juni hatten wir die Möglichkeit dort endlich wieder Rennen zu bestreiten. Leider gingen mir aufgrund unserer Radtour und Urlaub vier der Rennen verloren. Umso mehr freute ich mich letzten Mittwoch wieder Rennen bestreiten zu können. Bereits zu Beginn konnten wir schnell unsere kleine Gruppe finden. Gemeinsam mit einem U15 Fahrer aus Uzwil und Janine Schneider fuhren wir zu dritt unsere Runden. Die erste der vier Wertungen konnte ich gewinnen. Das stimmte mich für das weitere Rennen sehr positiv. In der zweiten Wertung konnte ich mein gutes Ergebnis wiederholen und mir auch diese sichern. Bei dem darauffolgenden Antritt hatte ich leider Probleme und konnte bei der Führungsarbeit kurzzeitig nicht mitarbeiten. So hielt ich mich fairerweise aus der dritten Wertung raus und fuhr dort als dritte über die Linie. Es stand dann nur noch der Zieleinlauf als letzte Wertung auf dem Programm. Hier konnte ich als zweite das Ziel erreichen. Schlussendlich hieß das für mich im Gesamtergebnis ein 2. Platz und in der Frauenklasse ein Sieg.
Im Gesamtergebnis der Mittwochabend Serie ergab das diese Saison für mich einen 3. Platz.
Radreise nach Dänemark
Am Samstag, den 25.7. startete ich gemeinsam mit meinem Vater unsere Tour nach Dänemark. Unser Plan waren ca 1120 km in 9 Tagen um pünktlich auf Fanø anzukommen um dann in unseren Familienurlaub zu starten. Er hatte vorgeschlagen das Gepäck zunehmen, da uns jeweils eine Gepäcktasche reichen würde. Wir begannen den Trip in Singen am Münchriedstadion um uns dort zu verabschieden, da noch ein Einsteigerrennen dort stattfand. Es war bereits klar, dass Tag 1 einer der bergigsten Tage werden würde, da wir aus dem Hegau rausfahren mussten. Dass wir allerdings doppelt so viel Höhenmeter wie erwartet am Schluss haben sollten, wussten wir da noch nicht. Bereits am ersten Tag führte uns der Tacho über viele Schotterwege. Die Folge daraus war ein kaputter Mantel und ein platter Schlauch. Da wir in der Annahme wir bräuchten keine Mäntel auch keinen mitgenommen hatten, standen wir dann vor einem Problem. Samstagnachmittag um 16 Uhr fand man leider auch keinen geöffneten Radladen mehr. So fuhren wir weiter in der Hoffnung der Schlauch würde uns zumindest in unser erstes Hotel bringen. Mit viel Bedenken, da der Schlauch aus dem Loch des Mantels rauskam, fuhren wir deutlich vorsichtiger und versuchten verzweifelt Schotter zu meiden. Kurz vor dem Ziel gönnten wir uns dann noch eine kurze Pause beim Bäcker. Dann kamen wir nach 124 Kilometer mit 1488 Höhenmetern an unserem ersten Hotel in Nagold an. Für den nächsten Tag mussten wir natürlich unseren Kalorienbedarf mit Essen wieder auffüllen.
Leider fanden wir auch in Nagold keinen neuen Mantel so flickten wir provisorisch am nächsten Morgen den alten Mantel in dem wir ihn mit einem Stück des alten Schlauches zumindest ein bisschen verstärkten. Unsere zweite Strecke startete dann bereits ein bisschen besser. Über viele schöne Radwege entlang der Nagold führte uns das Navi weiter in Richtung Heidelberg. Auch an diesem Tag blieben wir nicht von Schotter verschont. Durch einen kleinen Umweg konnten wir Michael Holzwarth besuchen. Er konnte uns mit einem neuen Mantel aushelfen um unser Problem zu lösen. Anschließend meinte das Wetter es nicht besonders gut mit uns, denn es folgte eine kurze Dusche. Zum Schluss stürzte dann noch mein Tacho ab, so dass wir das letzte Stück mit dem Handy Navi fahren mussten. Wir beendeten unseren zweiten Tag nach 130 Kilometern in Heidelberg.
An Tag 3 stand uns der meist gefürchtete Tag bevor. Die Strecke war anfangs über 175 Kilometer geplant. Aufgrund einer Hotelumbuchung am Tag vorher verlängerte sie sich auf ca 180 Kilometer und das mit Gepäck. Also starteten wir unseren Tag früher als die letzten beiden und gingen es langsamer an. Die Strecke führte uns durch mehrere Großstädte, welche zum Radfahren nicht besonders angenehm waren. Zuerst begann es mit Darmstadt, dann kam Frankfurt am Main und zum Schluss folgte noch Gießen. Nach 184 Kilometern und ca 8 Stunden und 15 Minuten Fahrzeit kamen wir fix und fertig in unserer Ferienwohnung kurz vor Marburg an. Am Abend gab es im Seepark dort ein Abendessen und wir freuten uns auf unseren anstehenden Ruhetag.
Für den Ruhetag standen nur knapp über 50 Kilometer auf dem Plan, dafür waren sie sehr bergig. Bereits zu Beginn landeten wir früh auf Schotter und Waldwegen. Wir versuchten die Navigation danach über Google Maps um die Schotterwege zu umfahren. Das war leider auch nichts, denn zu Beginn des letzten Berges landeten wir wieder auf Schotter. In der Hoffnung es sei nur ein kurzes Stück fuhren wir weiter. So ging es allerdings 10 Kilometer bergauf über Schotter und Waldwege. Dementsprechend fertig waren wir dann auch mit nur wenigen Kilometern. Wir verbrachten unseren Ruhetag dann in einem kleinen Dorf, Neuludwigsdorf, welches auf dem Berg liegt. Später erfuhren wir, dass zu dem Ort nur eine geteerte Straße führt und wir wohl aufgrund des Navis zu früh abgebogen waren und dann über die Waldwege fahren mussten.
Tag 5 galt als unser kompletter Chaos Tag. Zu Beginn kämpften wir uns durch die Berge aus dem Mittelgebirge raus. Auch an diesem Tag hatten wir mal wieder Probleme mit dem Navi. Es führte uns direkt auf ein Betriebsgelände. Daher stiegen wir erneut auf Google Maps um wobei wir auch da gelernt hatten, er fährt auch viele Schotterwege. Hinter Büren landeten wir auf kleinen Wegen mit vielen Schlaglöchern. Da die Straße aber viel zu groß war, war diese überhaupt keine Option. So kämpften wir uns über Betonplatten, Wiesenstücke und kaputte Straßen. Nach einer weile krachte es und etwas schleifte am Boden – der Gepäckträger hatte sich gelöst und zog die Taschen über den Boden. Da wir an dem Tag eh nicht vorankamen war das erneut Zeit die unnötig verloren ging. Mit Müh und Not befestigten wir den Gepäckträger wieder um weiter fahren zu können. Wir versuchten nun besser auf die Straßenverhältnisse zu achten, da das Gewackel vermutlich die Schraube gelöst hatte. Nach einem kurzen Zwischenstopp mit super leckeren Waffeln beim Bäcker machten wir uns an das letzte Stück des Tages. Doch kurz vorm Ziel holte uns das Pech erneut ein. In einer Abfahrt war eine große Wurzel, die wir zu spät bemerkten. Mit Schwung fuhren wir drüber und die eine Gepäcktasche löste sich und flog zwischen Rad und Rahmen. Somit blockierte es das hinter Rad und Papa hatte erneut einen kaputten Mantel. Nach 138 Kilometern mit 1281 Höhenmetern kamen wir dann endlich an unserem Hotel in Bielefeld an. Wir versuchten noch einen Mantel für Papas Rad zu finden, allerdings hatte kein Geschäft in der Nähe Rennradmäntel und es war schon halb sechs, so dass einige Geschäfte schon zu hatten. Also war der Plan am nächsten Tag so weit wie möglich zu kommen und im nächsten Ort nach einem Radgeschäft mit Mantel Ausschau zu halten.
Der nächste Tag war wieder ein längerer, so dass wir früher starten wollten. Allerdings kamen wir nicht weit, denn nach knapp 1,5 Kilometern war es vorbei mit dem Mantel. Etwas spitzes hat den Schlauch kaputt gemacht. Wir standen mitten im Industriegebiet. Nach ein paar Telefonaten schickte mich Papa zu einem Radladen, welcher meinte er hätte für den Notfall einen Mantel da. Dort stellte sich aber raus, dass der Mantel nur für 26 Zoll Räder war. Er empfahl mir ein großes anderes Radgeschäft und ich machte mich auf den Weg dorthin. Ich bekam tatsächlich einen Mantel und fuhr wieder zurück. Nach ca 8 Kilometern durch Bielefeld konnten wir dann etw eine ¾ Stunde später weiterfahren. An diesem Tag ließen wir uns von komoot navigieren. Dies war deutlich angenehmer und ohne Schotterwege. Außerdem stand auf dem Programm die Weserfähre. Dies war eine schöne kurze Pause. Wir kamen nach 165 Kilometern mit nur 612 Höhenmetern in Rotenburg (Wümme) an. Langsam spürte man die vielen Kilometer deutlich. Für den nächsten Tag konnte ich meine Strecke nicht mehr auf komoot machen, da dieses kostenpflichtig geworden ist. Also half uns Strava am nächsten Tag, in der Hoffnung, dass es genauso gut wie am Vortag funktionieren würde.
Es stand Tag 7 an, welcher eigentlich wieder etwas kürzer sein sollte als der Vortag. Außerdem hatten wir zwei Fähren auf dem Plan, die Elbfähre und die Fähre über den Nord-Ost-Seekanal. Der Radweg an der Elbe entlang führte uns über den Elbdamm. Dort waren Schafsfelder über den Radweg angelegt. Man musste entweder ein Tor vor sich öffnen und es hinterher wieder schließen oder es gab einen Durchgang mit Rollen am Boden, damit die Schafe nicht abhauen. Auf dem Weg zu unserer ersten Fähre mussten wir zwei solcher Weiden überqueren. Wir sahen die Fähre bereits, standen dann aber vor einer verschlossenen Brücke. Die bewegliche Brücke war für Fußgänger und Radfahrer nur an Sonn- und Feiertagen von 10-12 und von 17-19 Uhr passierbar. Also mussten wir umdrehen und einen großen Bogen außen herumfahren. Dann konnten wir die Elbfähre als kurze Pause nutzen. Es ging danach weiter über den Elbdamm und erneut über eine Menge Schafsweiden. Kurz vor unserem Ziel nahmen wir noch die Fähre über den Nord-Ost-See Kanal bevor wir nach 138 Kilometern auch diesen Tag abschließen konnten.
Tag 8 war unser zweiter Ruhetag. Somit hatten nur knapp über 80 Kilometer zu absolvieren. Es war ein recht ruhiger Tag durch den Norden Deutschlands bis nach Riddorf. Dort hatten wir für unsere letzte Übernachtung eine Pension. Da es in dem Dorf nichts gab nahmen wir nach der Ankunft unsere Räder und fuhren einen Ort weiter um dort ein Eis zu essen. Auch für unser Abendessen mussten wir einen 1,5 Kilometer Spaziergang zurücklegen. Da wir an dem Ruhetag aber Zeit hatten war das kein Problem.
Es stand dann der letzte Tag mit knapp 140 Kilometern an. Wir starteten wie immer um kurz vor zehn. Nach ca 45 Kilometern konnten wir die deutsch-dänische Grenze überqueren. Für Radfahrer war es kein Problem, so dass sie uns einfach durchwinkten. Bereits kurz nach der Grenze konnten wir einen deutlichen Unterschied zwischen den deutschen und den dänischen Radwegen feststellen. Die dänischen waren deutlich besser. Ein Stück weiter wurde unser Glück mit guten Radwegen dann kurzzeitig unterbrochen, denn der Radweg führte auf eine große Straße und ging dort nur in einem mini Streifen weiter. So dass es ziemlich gefährlich war. Daher waren wir froh, als das Stück überstanden war und dann wieder gute Radwege folgten. In Ribe führte uns das Navi durch die Fußgängerzone an dem Turm von Ribe vorbei, so dass ich den nach 18 Jahren Dänemark auch einmal aus der Nähe gesehen hatte. Der Tag war sehr windig und wir mussten uns durch den Gegenwind weiter in den Norden kämpfen. Um 15:40 kamen wir dann in Esbjerg an und konnten direkt auf die Fähre nach Fanø auffahren. Auf der anderen Seite wurden wir freudig von unserer Familie erwartet. Im Hafen gab es dann noch ein Eis, bevor wir uns die letzten 14 Kilometer noch die Insel ohne Gepäck vorarbeiteten. So konnten wir nach 142 Kilometern unseren letzten Tag abschließen.
Insgesamt waren es dann 1156 Kilometer in 9 Tagen und ein verdienter Urlaub, der uns nun bevorstand.
Es geht langsam wieder los
Nach langer Covid-19 bedingter Zwangspause geht es langsam wieder los. Zu Beginn gab es nur Training alleine oder zu weit. Dann durften wir endlich wieder in kleinen Gruppen unsere Trainingsausfahrten bestreiten. Und seit dem 17. Juni dürfen wir endlich wieder unsere gewohnten Mittwochabendrennen in Herblingen in der Schweiz fahren. Das bringt endlich wieder ein bisschen Renngeschehen in diese Zeit. Lange haben wir darauf gewartet. Außerdem konnten wir auch schon wieder zwei Vereins interne Bahnrennen durchführen. Bei dem ersten konnte ich mir den 1. Platz sichern und beim zweiten wurde ich 3.. Für mich waren das zwei sehr zufriedenstellende Ergebnisse. Diese zeigten, dass das viele Training und warten auf einen Saisonstart sich gelohnt haben.
Trainingslager 2020
Vom 17.2. bis zum 29.2. war ich mit unserem Verein in Spanien im Trainingslager zur Vorbereitung der Saison 2020. Leider fing ich mir am Wochenende vor unserer Anreise noch eine Erkältung ein. Dadurch konnte ich leider die ersten Tage krankheitsbedingt nicht voll nach Plan einsteigen. Am zweiten Tag testete ich auf einer kurzen Runde mein neues Zeitfahrrad und meinen momentanen Gesundheitszustand. Leider merkte ich schon früh, dass es noch zu früh war und drehte nach einer knappen Stunde wieder um. Am Tag drauf startete ich mit der U15/U17w Gruppe und konnte meinen ersten längeren Tag fahren. Der folgende Tag war dann ein Ruhetag, an diesem konnte ich mich dann vollständig wieder erholen und die nächsten zwei Blöcke wieder trainieren. Im Laufe der Zeit konnte ich mich immer wieder selbst überraschen zu welchen Leistungen mein Körper tatsächlich möglich ist. Am letzten Tag beendeten wir dann das Trainingslager auf einer schönen, langen 200 Kilometer Runde. Wie jedes Jahr war es wieder eine Menge Spaß. Nachdem ich mich nun lange auf meinen Saisonstart am Wochenende gefreut habe, wird mein Saisonstart leider doch verschoben, da die ersten Rennen bereits aufgrund des Corona Virus abgesagt wurden. Nun hoffe ich auf einen baldigen Saisonstart.
Mein eigenes Zeitfahrrad
Ich darf mein eigenes Zeitfahrrad in den Händen halten. Ein neues Airstreeem TT One mit DI2. Ich bin so glücklich und dankbar. Bei allen Unterstützern, welche mir dies ermöglicht haben, möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Ein besonderer Dank geht an Christian Riesenbeck von Radsport Veloass Riesenbeck, er hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich mir diesen Traum erfüllen konnte. VIELEN DANK an jeden einzelnen, welcher mir diesen Traum erfüllt hat. DANKE!!
Winterbahnwochenende in Büttgen 7.12.-8.12.2019
Letztes Wochenende startete ich beim Winterbahnrennen in Büttgen. Vor der 48° steilen Holzbahn hatte ich anfangs eine Menge Respekt. Nachdem das Kennenlernen der Bahn absolviert war, startete ich Samstag in dem Omnium der U17w/U19w und der Frauenklasse. Als erstes stand ein Temporennen über 20 Runden auf dem Programm. Leider war hier die Enttäuschung über meinen jetzigen Stand sehr groß, ich musste mich mit Platz 12 zufriedengeben. Nach diesem Ergebnis war das Ziel für das 30 Runden Scratch Rennen klar: schauen das Bestmögliche rauszuholen. Dies gelang mir hier schon besser. Die ersten 25 Runden konnte ich super mit der Gruppe mitfahren, kurzfristig konnten wir uns auch ein Stückweit vom Feld lösen, allerdings war dieser Versuch nicht Erfolg bringend und wir waren wieder ein großes Feld. In den letzten Runden verpasste ich leider den Moment mich richtig zu platzieren und kam nach einem eigentlich guten Rennen leider nur mit Platz 13 davon. Als letztes Rennen des Tages stand das Ausscheidungsfahren auf dem Programm. Ich konnte dann endlich ein Erfolgserlebnis für mich verbuchen. Nach mehreren Runden der Qual schied ich schlussendlich auf Platz 9 aus, womit ich mich für diesen Tag durch aus zufriedenstellen konnte.
Am Sonntag ging es dann weiter mit einem Punktefahren. Hier verpasste ich leider Wertung um Wertung immer knapp die Punkte. Für mich war also der Schlusseinlauf dann entscheidend. Ich schrammte hier erneut knapp an den Punkten vorbei, konnte dann aber das Rennen als erste Fahrerin ohne Punkte auf Platz 9 beenden. Dies motivierte mich dann doch ein bisschen, dass ich merkte es funktioniert doch. Das letzte Rennen des Wochenendes war ein Australisches Jagdrennen. In dieser Disziplin scheidet der aus, welcher als erster über die Linie fährt wodurch er das Rennen gewinnt. Für mich als eine der Schwächeren in dem Feld, galt dies als Angstdisziplin, da man sich dort sehr schnell kaputt fahren kann ohne erfolgreich zu sein. Leider schaffte ich es hier erst als 10. das Rennen zu beenden.
Dieses Wochenende zeigte mir leider doch, dass mir meine lange Pause noch stark nachhängt. Dennoch werde ich an der DM Omnium in Frankfurt Oder starten und mein Bestes geben.
BaWü Cross Öschelbronn 24.11.2019
Am Sonntag stand ich bei der BaWü Cross am Start. Es war mein erstes Frauenrennen und das im Cross, ein Bereich, welcher mir nicht ganz so liegt. Da ich mich nicht explizit auf das Crossrennen vorbereitet hatte, waren meine Erwartungen nicht ganz so hoch gesetzt.
Bereits beim Strecke besichtigen war mir klar, dass das nicht einfach wird. Mit dünnen Rädern einen steilen Abhang mit Steinen dazwischen runter zu fahren, bereitete mir von Anfang an Sorgen. Nach mehrfachem Üben kurz vor dem Start wusste ich, ich kann das schaffen.
Um 12:30 starteten wir das Rennen in einer für mich, als Straßen- und Bahnfahrer, unbekannten Art und Weise. Es wird einer nach dem anderen zum Start aufgerufen, um sich dort aufzustellen. Der Start gelang mir gut, ich war selbst erstaunt wie schnell ich wegkam. Dann ging es in einer Linkskurve in einen engen Wald hinein. Leider verlor ich hier schon leicht den Anschluss, versuchte mich aber über die Waldwege wieder dran zu kämpfen. Dann folgte ein Stück Matsch zum Hochrennen, das lag mir leider nicht sehr gut und auch bei dem Aufspringen auf das Rad kämpfte ich gegen meine Angst an. Und dann war er da, der gefürchtete Abhang, Kopf aus, Augen zu und durch und unten war ich. So kämpfte ich mich Runde für Runde durch das Rennen. Zufrieden und kaputt fuhr ich schlussendlich über die Ziellinie. Aber ich hatte mich durchgekämpft und kann mit mir in diesem Rennen sehr zufrieden sein. Schlussendlich kam noch ein 7. Platz für mich raus.
Fotos: Jasmin Honold, Hendrik Stelling
Vorbereitung für die Baden Württembergische Cross Meisterschaft sind am laufen
Die Vorbereitungen für die Baden Württembergische Cross Meisterschaft sind am laufen. Am Samstag gab es noch einen Feinschliff mit dem Crossrad an der Technik. Jetzt bin ich bereit für die Baden Württembergischen Cross Meisterschaften am nächsten Sonntag, den 24.11. in Öschelbronn Gäufelden. Dort werde ich das erste mal in der Frauenklasse starten. Ich schaue dem Wochenende motiviert entgegen und freue mich auf eine Crosseinheit.
Trainingsstart für die Saison 2020
Die erste Woche des Trainings für die Saison 2020 ist absolviert. Dieses Wochenende starteten wir bei 2°C mit dem Mountainbike durch den Hegau. Momentan bereite ich mich für die Deutsche Meisterschaft im Omnium vor. Diese findet im Dezember in Frankfurt(Oder) statt.
Mein Traum eines Zeitfahrrads
Momentan arbeite ich an der Finanzierung des Zeitfahrrads, welches ich von Radsport Riesenbeck - Veloass günstiger bekommen kann, um das Rad zu finanzieren habe ich ein Crowdfunding gestartet. Ich würde mich hier über jeden Unterstützer sehr freuen. Schaut euch es doch einfach mal unter folgendem Link an. Es gibt auch viele Gegenleistungen.
https://kam-on.de/projekt/ein-zeitfahrrad-fuer-victoria